In der Juli-Sitzung hatte der Marktgemeinderat beschlossen, sich um den Kauf eines gebrauchten Transporters für den Bauhof zu bemühen. Bis zu 10 000 Euro sollte das Fahrzeug kosten dürfen.
In der Juli-Sitzung hatte der Marktgemeinderat beschlossen, sich um den Kauf eines gebrauchten Transporters für den Bauhof zu bemühen. Bis zu 10 000 Euro sollte das Fahrzeug kosten dürfen.
Bürgermeister Heinz Dorsch und sein Vize Stefan Schwarz wurden kurze Zeit später in Eisenach fündig und schlugen zu. Für 9600 Euro bekam der Bauhof ein neun Jahre altes Fahrzeug mit Doppelkabine, Rundumlicht, eingebautem Werkzeugschrank und 82 000 Kilometer auf dem Tacho. Angetrieben wird der Pritschenwagen wahlweise mit Benzin oder Erdgas.
Bis dahin wäre auch alles in Ordnung gewesen. Doch Engelbert Uhl und Cornelia Nagler störten sich an der Vorgehensweise des Bürgermeisters, denn einen Kaufauftrag habe es nicht gegeben. Sie fühlten sich vom Kauf überrumpelt und sollten der Tagesordnung zufolge den Kauf nun im Nachhinein absegnen.
Schwarz führte an, dass für die Kaufzusage nur zwei Tage zur Verfügung standen. Zudem seien Baufahrzeuge, wie sie der Bauhof benötigt, gebraucht kaum zu finden. Stefan Jamm regte an, derartige Beschlüsse zukünftig eindeutig zu formulieren. Der Kauf wurde nachträglich abgesegnet, aber mit einer Gegenstimme. Das Fahrzeug wird, so ein weiterer Beschluss, bis auf weiteres Vollkasko ohne Selbstbehalt versichert.
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Weitere Themen am Ratstisch waren:
Die Marktgemeinde schließt sich als Mitglied der kommunalen Allianz Südost 7/22 dem neuen Vorsatz der Dorferneuerung „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ an, um den Innenort zu stärken. Die Allianz hat sich die Förderung dieser Entwicklung zum Ziel gesetzt. Aktuelles Vorhaben ist das Dorfgemeinschaftshaus in Iffigheim, das nun als Dorferneuerungsmaßnahme beantragt werden soll. Für das Einzelobjekt sind Zuschüsse um 80 Prozent möglich. Allerdings, so Bürgermeister Dorsch, müsse das Vorhaben binnen zwei Jahren erledigt sein. Der Gemeinderat stimmte der Antragstellung zu.
* Für den Durchführungsvertrag des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Photovoltaik An der Hammermühle wurde eine weitere Fristverlängerung gewährt. Der 2011 geschlossene Vertrag sollte eigentlich binnen fünf Jahren umgesetzt werden. Nun will der Betreiber zunächst noch Änderungen im EEG-Gesetz abwarten. Es gab zwei Gegenstimmen.