Dienst am Nächsten nicht selbstverständlich
Autor: Jürgen Sterzbach
Kitzingen, Mittwoch, 17. Mai 2017
Der Kreisverband Kitzingen im Bayerischen Roten Kreuz dankte langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre besonderen und außergewöhnlichen Verdienste.
Eine kleine und fröhliche Runde traf sich da am Montagabend im Kitzinger Rotkreuzhaus in der Schmiedelstraße. Dorthin hatte der Kreisverband Kitzingen im Bayerischen Roten Kreuz eingeladen, um langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre besonderen und außergewöhnlichen Verdienste zu danken.
Trotz der zuweilen ernsten Anlässe, bei denen sie Erste Hilfe leisten, ließen die Anwesenden, an diesem Abend Humor und Heiterkeit nicht vermissen. Landrätin Tamara Bischof als Vorsitzende des Kreisverbandes, Kreisgeschäftsführer Harald Erhard und Kreisbereitschaftsleiter Karsten Droll ehrten 17 Helfer für ihre 25- und 40-jährige Mitwirkung und 14 weitere für ihren 50- und 60-jährigen Einsatz. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich über eine so lange Zeit in den Dienst des Nächsten zu stellen“, betonte Droll. Zudem bedankten sie sich bei bisherigen Amtsinhabern, die auf der Mitgliederversammlung Ende März in Iphofen nicht mehr kandidiert hatten und dadurch aus ihren Ämtern ausgeschieden waren.
1#googleAds#100x100Landrätin: „Der Feier-Landkreis braucht Sie“
„Einen bunten Querschnitt an Mitgliedern unseres Kreisverbandes“ sah Bischof versammelt. Diese Mischung aus Erfahrung, Abgeklärtheit und Einsatzbereitschaft sei der Garant für den Erfolg als Hilfsorganisation. Als einen immens wichtigen Bereich bezeichnete sie die Nachwuchsarbeit des Kreisverbandes, da diese den Fortbestand des Roten Kreuzes im Landkreis sichere.
Die Landrätin erinnerte an die zahlreichen Stunden, die Helfer leisten: „Wir sind ein Feier-Landkreis. Hätten wir Sie nicht, könnten unsere Feste und Feiern nicht so oder gar nicht mehr stattfinden.“
Ursula Göpfert aus Marktbreit amüsierte die Anwesenden mit einem Gedicht, mit dem sie nach ihrer Auszeichnung auf humorvolle Art die Selbstverständlichkeit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Rote Kreuz zum Ausdruck brachte, sich bedankte und ankündigte, weiterhin aktiv zu sein. Besonderen Applaus erhielt Marie Hermann aus Repperndorf für 60 Jahre als Helferin. „Ein ganz herzliches Dankeschön für diese sechs Jahrzehnte“ sprach Bischof aus, da in dieser Zeit sicherlich einige ehrenamtlichen Stunden zusammengekommen seien.
Verdienste über das normale Maß hinaus
Für besondere Leistungen wurden Andrea Finger und Hanjo von Wietersheim mit dem Ehrenzeichen der Bereitschaften in Bronze ausgezeichnet. Finger als stellvertretende Bereitschaftsleiterin und von Wietersheim als psychosoziale Fachkraft im Arbeitskreis Krisenintervention setzen sich dort „über das normale Maß hinaus“ ein.
Für ihre besonderen Verdienste als Mitglieder im Haushaltsausschuss zeichnete der Kreisverband Bernhard Lenz und Jutta Heinlein nach mehr als 20 Jahren sowie Peter Haupt nach zwölf Jahren erfolgreicher Arbeit mit der Ehrennadel in Silber aus. Heinlein war zudem seit 2005 als stellvertretende Vorsitzende dieses Gremiums tätig.