Die TraumRunden als i-Tüpfelchen
Autor: Siegfried Sebelka
Kitzingen, Montag, 24. August 2015
Für Wanderer gibt es im Landkreis ein neues Angebot: Acht TraumRunden wurden neu ausgeschildert und warten darauf, entdeckt zu werden.
Für Wanderer gibt es im Landkreis ein neues Angebot: Acht TraumRunden wurden neu ausgeschildert und warten darauf, entdeckt zu werden. Wir werden sie in einer kleinen Serie vorstellen. Fragen an die Macherin, Simone Göbel vom Regionalmarketing im Landratsamt.
simone Göbel: Die TraumRunden sind ja keine neuen Wege, sondern bestehende Wege, die gewissen Qualitätskriterien entsprechen und deshalb mit gutem Gewissen empfohlen werden können. Die Touristiker hatten diesen Wunsch, denn sie wurden regelmäßig von Gästen nach schönen Wanderwegen gefragt. Viele Wanderer bevorzugen naturnahe Pfade und wenig Asphalt. Da fallen viele der Wege raus. Aus diesem Grund war es wichtig, zu erfahren, welche Art von Wegen wir im Kitzinger Land haben und ob wir überhaupt für die Wanderer attraktiv sind. Das hat sich durch das Projekt TraumRunden bestätigt.
Wie wurde dabei vorgegangen?Göbel: Wir haben 2012 eine Bestandsaufnahme aller Wanderwege im Kitzinger Land in Auftrag gegeben. In dieser wurden die Attraktivität der Wege, der Zustand und auch der Belag untersucht.
Göbel: Das Projekt schien geeignet, das Kitzinger Land auch im Wanderbereich gut aufzustellen und „Sahnestücke“ zu generieren. Schließlich haben wir den Steigerwald Panoramaweg und den Keltenweg. Dazu lokale Wanderwege, Weinwanderwege und vieles mehr. Das i-Tüpfelchen hat noch gefehlt. Das Regionalmanagement hat dann die Koordination übernommen. Die Kommunen und der Landkreis haben Leader-Anträge (EU-Mittel) gestellt.
Göbel: Das Regionalmanagement. Dabei war es wichtig, die Kommunen, die Touristiker und die Wegewarte gleich mit ins Boot zu holen. In einem ersten Treffen haben wir uns dann auf Kriterien geeinigt: zum Beispiel weniger als 30 Prozent Verbunddecke, ein Erlebnispotenzial pro zwei Kilometer (Aussicht, Sehenswürdigkeit) und minimal 35 Prozent naturnaher Untergrund.
Warum acht Runden und warum da, wo sie jetzt verlaufen?Göbel: Grundsätzlich ging es um die festgelegten Qualitätskriterien: Damit konnten viele Wege von vorneherein gar nicht berücksichtigt werden. Zum Beispiel gibt es leider keinen Weg direkt am Main, weil es dort hauptsächlich Asphaltstrecken gibt. Am Ende haben sich die acht Wege herauskristallisiert.
Was ist das Besondere?Göbel: Wir haben viele Rückmeldungen erhalten, dass die Wege von der Länge richtig sind und dass die herrlichen Aussichten die Schönheit der Region gut unterstreichen.