Die nächste Baustelle wartet
Autor: Siegfried Sebelka
Kitzingen, Dienstag, 16. Mai 2017
Die Bahn baut in Kitzingen und das ist war in den vergangenen Tagen und Wochen nicht zu überhören. Doch die Arbeiten müssen sein. Im Juni geht's weiter.
Es war in den vergangenen Tagen und Wochen nicht zu überhören: Am und um den Kitzinger Bahnhof waren Gleisbauarbeiten im Gange. Ein Teil ist abgeschlossen, der nächste ist für Anfang Juni bereits angekündigt.
Die Arbeiten sind Teil der in diesem Jahr laufenden Modernisierungs- und Erneuerungsarbeiten an der Infrastruktur zwischen Nürnberg und Würzburg. Dabei erneuert die Bahn an der Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg in verschiedenen Teilabschnitten noch bis 25. Juni Weichen, Gleise und die Oberleitung.
In diese Maßnahmen werden laut einer Pressemitteilung rund 16,5 Millionen Euro investiert. Die Arbeiten finden unter dem rollenden Rad statt. Das heißt, ein Teil des Zugverkehrs wird auf einem Gleis in beiden Fahrtrichtungen durchgeführt. Der andere Teil wird umgeleitet oder ausgedünnt.
Neue Schienen
Die Deutsche Bahn Netz AG ist verantwortlich für den Betrieb und die Unterhaltung der Gleisanlagen und die führt im Bahnhof Kitzingen eine Schienenerneuerung durch. „Diese Baumaßnahme ist aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung und der Aufrechterhaltung der Streckenverfügbarkeit notwendig“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Die Schienenerneuerung beginnt am Freitag, 2. Juni, und endet am Dienstag, 6. Juni. Wie bei der Bahn üblich, wird auch hier „unter rollendem Rad“ und teilweise rund um die Uhr gearbeitet. Ziel der Aktion: Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen modernisierte Bahnanlagen da sein, auf denen die Züge auch künftig pünktlich und reibungslos verkehren.
850 Tonnen Schotter
Dafür waren auch die Bauarbeiten am Gleis zwischen Kitzingen und Dettelbach im Bereich Mainstockheim/Buchbrunn gedacht, die vor allem in der zweiten Maiwoche stattgefunden haben. Im Zuge dieser Baumaßnahme auf der Strecke Fürth-Würzburg wurden 400 Meter Schienen und 330 Schwellen verlegt. Dafür mussten 850 Tonnen Schotter und 650 Tonnen Boden ausgetauscht worden.
Hier wie da sind die Anwohner der Bahnstrecke „gewissen Unannehmlichkeiten ausgesetzt“, schreibt die Bahn gerne in ihren Pressemitteilungen. Lärm- und Staubbelästigungen seien nicht auszuschließen.