Die Marke Steigerwald stärken
Autor: Gerhard Krämer
Castell, Dienstag, 30. Mai 2017
Wandern, Natur, Wein, Wald, Ruhe, Erholung, Kultur, Baumwipfelpfad, Landschaft, Radfahren, Bier: Alles Begriffe, die mit dem Steigerwald in Verbindung gebracht werden.
Wandern, Natur, Wein, Wald, Ruhe, Erholung, Kultur, Baumwipfelpfad, Landschaft, Radfahren, Bier: Alles Begriffe, die mit dem Steigerwald in Verbindung gebracht werden, die die Region auch reichlich zu bieten hat. Diese Assoziation ist ein Ergebnis aus der laufenden Strukturanalyse. Ein anderes: zu wenig Geld und zu wenig Personal.
In der Jahresversammlung des Tourismusverbandes Steigerwald und des Naturparks Steigerwalds im Casteller Weinstall (Landkreis Kitzingen) erläuterte Geschäftsführer Rüdiger Eisen den Zwischenbericht der bei ift-consulting in Auftrag gegebenen Strukturanalyse. Dabei hat das Büro touristische Organisationseinheiten erfasst und analysiert, mit Experten gesprochen und online die Akteure der Steigerwaldregion befragt.
Unter die Lupe genommen wurde die personelle Besetzung der Touristinfo Steigerwald, unter deren Dach sich auch die 1,5 Stellen für den Tourismusverband und eine 0,5 Stelle für den Naturpark angesiedelt haben. Hier ist ift-consulting laut Rüdiger Eisen zu dem Schluss gekommen, dass es eine klare Transparenz geben müsse, womit eine stärkere Trennung von Kreis-Fremdenverkehrsamt, Tourismusverband und Naturpark notwendig sei. Und: Es gebe zu wenig Personal auf regionaler Ebene im Vergleich zum Aufgabenumfang.
Hoffnungsfroh stimmt Eisen, dass bei der Online-Befragung herauskam, dass 24 Prozent der Aussage „Mein Betrieb wird sich in den kommenden drei Jahren positiv entwickeln“, voll zustimmten, 40 Prozent überwiegend zustimmten. Ähnlich fiel die Einschätzung zur positiven Entwicklung des Tourismus im Steigerwald aus.
In der Außendarstellung verwendeten zwei Drittel der bisher Befragten den Begriff „Steigerwald“. Der Großteil erachtete dies auch für die Zukunft als sinnvoll. Aus der Versammlung heraus wurde zudem der Wunsch geäußert, dass sich auch alle als Steigerwäldler sehen sollten. Dazu müssten sich aber auch alle kennen. Angeregt wurde ferner, das Logo des Naturparks verstärkt zu nutzen, zum Beispiel als Hinweisschild, dass man Naturparkgemeinde ist.
Landrätin Tamara Bischof konnte dies nur unterstützen. Zuerst müsse aber das Gutachten vorliegen, das dann Diskussionsgrundlage sei. Sie rechnet aber damit, dass mehr Personal notwendig sein wird. Iphofens Bürgermeister Josef Mend wies darauf hin, dass den Naturparks mehr Aufgaben zugewiesen werden. „Es muss in unserem Interesse liegen, dass der Steigerwald gut aufgestellt ist“, mahnte er. Für Scheinfeld Bürgermeister Claus Seifert ist es auch selbstverständlich, dass die Gemeinden stärker mit einsteigen müssen.
Eisen rechnet mit Frühherbst, bis das Gutachten vorliegt. Der Vorsitzende des Tourismusverbandes, Landrat Helmut Weiß (Neustadt/Aisch-Bad Windsheim), und der Naturpark-Vorsitzende, Landrat Johann Kalb (Bamberg), sagten zu, dann unverzüglich die jeweiligen Vorstände zu informieren,