Die Goldene Raute vor vollem Haus
Autor: Hartmut Hess
Kitzingen, Sonntag, 13. Dezember 2015
Das neue Stadtteilzentrum in der Kitzinger Siedlung hat bei der Weihnachtsfeier des Siedlersportvereins (SSV) einen Ansturm wie noch nie erlebt.
Das neue Stadtteilzentrum in der Kitzinger Siedlung wird seit seiner Einweihung gut frequentiert. Doch einen solchen Ansturm wie am Samstag bei der Weihnachtsfeier des Siedlersportvereins (SSV) hat das sanierte und umgebaute Gebäude noch nicht erlebt. Mit 200 Gästen war der Saal voll und Vorsitzender Mathias Rumpel war begeistert von der Resonanz.
„Das ist ein Festtag heute für den SSV Kitzingen“, erklärte der Kreisehrenamtsbeauftragte der Deutschen Fußballbundes (DFB), Ludwig Bauer. Er verlieh dem SSV mit der Goldenen Raute die höchste Auszeichnung des DFB für Fußballvereine. Der SSV um seinen Vereinsehrenamtsbeauftragten Dieter Köberle habe sich diese Auszeichnung verdient durch seine Leistungen in den Bereichen Jugendarbeit, Breitensport, Prävention und Ehrenamt.
Die Raute als Gütesiegel bestätige dem SSV, dass er alle Anforderungen eines modernen Fußballvereins erfülle. Bauer fand es „enorm“, was in Vereinen wie dem SSV alles ehrenamtlich geleistet werde und war sich sicher, dass viele Vereine ohne ihre guten Geister schon gar nicht mehr existieren würden. „Herr Oberbürgermeister, sie dürfen stolz auf ihren Verein sein“, wandte sich Bauer an den OB und SSV-Ehrenvorsitzenden Siegfried Müller.
Mathias Rumpel ehrte ein Trio für 50 Jahre Vereinstreue. Wie er sagte, habe Karl Jeschke einst dafür gesorgt, dass die Torleute nichts zu lachen gehabt hätten. Hans Beck lebt seit längerer Zeit in der Rhön, hält dem SSV aber immer noch die Treue und kam extra am Samstag in die Siedlung. Ebenfalls ein halbes Jahrhundert ist der am Samstag verhinderte Altoberbürgermeister Rudolf Schardt beim SSV, dem Mathias Rumpel die Ehrenurkunde nachreichen wird.
Vom Bayerischen Fußballverband erhielt Jürgen Ketturkat die Verdienstnadel in Silber, womit der Verband das herausragende Engagement Ketturkats in dem Verein würdigte.
Der Vorsitzende nutzte die Gelegenheit, um bei den Mitgliedern dafür zu werben, sich in noch breiterer Masse im Verein zu engagieren. „Wenn jeder nur zwei Stunden helfen würde, wäre uns sehr geholfen“, betonte Rumpel und honorierte vor allem die guten Seelen, die im Siedlerheim Wirtschaftsdienste übernehmen.
Mathias Rumpel lobte die nahezu vollzählig anwesenden Fußballer der Aktiven. „Ich bin stolz auf euch“, wandte sich der Vorsitzende an die Kicker, da sie auch ohne Geld in der Siedlung Fußball spielen und den SSV in der Bezirksliga halten.