Druckartikel: Das „Tor zur Welt“ geöffnet

Das „Tor zur Welt“ geöffnet


Autor: Timo Lechner

Nenzenheim, Donnerstag, 05. November 2015

Der örtliche Kreisbauhof hat kürzlich einen bezirksübergreifenden Gedenkstein an der Kreisstraße zwischen Nenzenheim (Unterfranken) und Krassolzheim (Mittelfranken) restauriert. Der vor 50 Jahren aufgestellte Stein erinnert an den erstmaligen Ausbau der heutigen Gemeinde-, Kreis- und Bezirksgrenzen übergreifenden Straße. Die Kreisstraße war zuletzt im Jahr 2012 mit staatlichen Fördermitteln erneuert worden.
Bindeglied der Gemeinden: Dieser kürzlich restaurierte Gedenkstein erinnert an den Bau der Kreisstraße zwischen Nenzenheim und Krassolzheim im Jahr 1965.


Der örtliche Kreisbauhof hat kürzlich einen bezirksübergreifenden Gedenkstein an der Kreisstraße zwischen Nenzenheim (Unterfranken) und Krassolzheim (Mittelfranken) restauriert. Der vor 50 Jahren aufgestellte Stein erinnert an den erstmaligen Ausbau der heutigen Gemeinde-, Kreis- und Bezirksgrenzen übergreifenden Straße. Die Kreisstraße war zuletzt im Jahr 2012 mit staatlichen Fördermitteln erneuert worden.

13 Kilometer weniger

Der Bau der Kreisstraße zwischen Nenzenheim und Krassolzheim im Jahre 1965 verband die beiden Gemeinden erstmals auf direktem Weg. Manfred Krämer, Vorsitzender des Steigerwaldklubs Nenzenheim, berichtet: „Vorher waren die Gemeinden des damaligen Landkreises Scheinfeld nur über Uffenheim oder Markt Bibart zu erreichen. Dies bedeutete eine Fahrtstrecke von circa 20 Kilometern. Durch den Bau der Kreisstraße verkürzte sich diese Strecke auf sieben Kilometer.“

In Krassolzheim selber gab es vorher keine Durchgangsstraße, sondern lediglich eine Hauptstraße, die am Ortsausgang Richtung Nenzenheim endete. Überliefert ist der Ausspruch des damaligen Nenzenheimer Bürgermeisters Johann Dornberger anlässlich der Einweihung der Straße: „Wir haben euch Krassolzheimern das Tor zur Welt geöffnet.“

Der Gedenkstein steht am Rande des Wanderparkplatzes am Iffigheimer Berg. Von hier aus kann man die vom Steigerwaldklub markierten Wanderwege rund um den Iffigheimer Berg begehen. Nicht weit entfernt ist der Andreas Därr-Turm. Der Steigerwaldklub Nenzenheim ist Pächter des Grundes, auf dem der Turm steht.

Aussicht bis in die Rhön

Der Turm verdankt seine Entstehung und seinen Namen Schulrat Andreas Därr, dessen Wurzeln in Nenzenheim liegen. Auf seine Initiative hin wurde der Aussichtsturm auf dem Iffigheimer Berg im Jahre 1927 errichtet. Der Turm hat eine Höhe vom Sockel bis zur Wetterfahne von 27 Metern und ist ab Ostern bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr geöffnet. Er bietet eine herrliche Aussicht bis in die Rhön.

Der Schlüssel ist an Werktagen erhältlich bei: Edeka Waigandt, Nenzenheim, Tel. (0 93 26) 3 83, im Gasthaus Linde, Krassolzheim, Tel. (0 91 65) 3 77, Manfred Krämer, Nenzenheim, Tel. (0 93 26) 14 36 und Raimund Schreier, Nenzenheim, Tel. (0 93 26) 14 04.