Das Pflegeduo für die Pferde
Autor: Redaktion.
Sommerhausen, Sonntag, 31. August 2014
Dafür, dass im Tierpark Sommerhausen alles läuft, sorgen 35 Mitarbeiter. Der Park der Mainfränkischen Werkstätten hat 365 Tage geöffnet, bis zu 140 000 Besucher kommen jedes dorthin. Über 300 Tiere, vom Frettchen bis zum Wildschwein, werden hier gehegt und gepflegt. Jede Menge Arbeit also.
Dafür, dass im Tierpark Sommerhausen alles läuft, sorgen 35 Mitarbeiter. Der Park der Mainfränkischen Werkstätten hat 365 Tage geöffnet, bis zu 140 000 Besucher kommen jedes dorthin. Über 300 Tiere, vom Frettchen bis zum Wildschwein, werden hier gehegt und gepflegt. Jede Menge Arbeit also.
Dass im Tierpark Sommerhausen Menschen mit und Menschen ohne Behinderung aktiv sind, fällt dabei kaum ins Gewicht. Roland und Armin Brom sind zwei wichtige Stützen des Tierparks, zusammen sind sie ein hoch motivierter Doppelpack.
„Bei uns wird jeder dort eingesetzt, wo er seine Fähigkeiten am besten einbringen kann“, sagt Leiter Thomas Dodenhoff. Das Zusammensein und gegenseitige Akzeptieren aller Menschen – auch Inklusion genannt – ist im Tierpark Sommerhausen also schon immer „inklusive“.
Roland und Armin Brom, zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten, haben ihr optimales Einsatzgebiet schon länger gefunden: Die Zwillingsbrüder kümmern sich seit vielen Jahren um das Wohl der zwölf Therapiepferde. Ein Knochenjob, der den beiden offenbar viel Spaß macht.
„Bei Roland und Armin brauche ich früh nicht viel sagen, das läuft von selbst“, sagt Matthias Dilling, der die Arbeitsaufträge im Tierpark koordiniert. Er lobt die „Top-Arbeit“ und die große Selbstständigkeit der Beiden, wenn es um die aufwendige Pflege der zwölf Therapiepferde geht.
„Mein Arbeitsleben wäre um ein Vielfaches schwerer, wenn die Beiden nicht da wären“, sagt der gelernte Erzieher. Dabei schätzt er vor allem die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit der Tierpfleger, die bei Engpässen auch mal das Küchenteam unterstützen.
Die Reithalle abziehen und wässern, den Wasserwagen auffüllen oder Stroh mit dem Schlepper ausfahren sind einige der Tätigkeiten, die täglich anstehen. „Wir helfen, wo wir können“, bringt es Armin Brom kurz und bündig auf den Punkt.