Das Ende der Seenplatte ist in Sicht
Autor: Siegfried Sebelka
Kitzingen, Mittwoch, 24. Februar 2016
Seit Jahren sorgt der geschotterte Teil des Kitzinger Schwimmbadparkplatzes für Ärger. Je nach Witterung haben Autofahrer mit einer Staubwüste oder Seenplatte zu kämpfen.
Seit Jahren sorgt der geschotterte Teil des Kitzinger Schwimmbadparkplatzes für Ärger. Je nach Witterung haben die Autofahrer mit einer Eis-, einer Staubwüste oder aber einer Seenplatte zu kämpfen. Das ist bald vorbei: Nach der Freibadsaison 2016 wird der Platz am Aqua-sole komplett saniert.
Mit dieser Mitteilung haben Oberbürgermeister Siegfried Müller und Norbert Brand als Geschäftsführer der Stadtbetriebe GmbH am Dienstag den Kitzinger SPD-Vorsitzenden Manfred Paul überrascht. Paul hatte zur Übergabe einer Unterschriftenliste an den OB eingeladen. Spontan habe sich der Ortsverein zu der Aktion entschieden, so Paul. Ein Mitglied sei am Parkplatz vorbeigejoggt und dem sei die Seenplatte aufgefallen. Damit war das Thema auf dem Tisch. Am Wochenende haben die SPDler Gäste befragt, was sie von der Situation halten.
Das Ergebnis war nach je eineinhalb Stunden am Samstag und Sonntag eindeutig: „Bad und Sauna wurden hochgelobt, der Parkplatz kam ganz schlecht weg“, so Paul. Das gilt vor allem für den hinteren, also den geschotterten Teil: Im Winter glatt und rutschig, bei Regen ein Hüpfen über eine Menge von Pfützen und bei schönem Wetter Staubwüste. Dazu fehlt auch noch die Beleuchtung.
Wie Paul sagte, hatten die Initiatoren innerhalb von kurzer Zeit 150 Unterschriften von Gästen beisammen. „Viele kommen von auswärts und legen teilweise viele Kilometer zurück, um Bad und Sauna zu genießen,“ sagte Paul. „Da sollte auch das Umfeld stimmen.“ Die Besucher sprachen sich zu 90 Prozent für einen vernünftigen Parkplatz aus und haben dies durch ihre Unterschrift dokumentiert.
Die Forderung daraus formulierte die SPD: Eine umweltverträgliche Sanierung des hinteren Teils des Parkplatzes. Dazu eine ausreichende Beleuchtung und das regelmäßige Räumen des Parkplatzes im Winter.
Diese Botschaft wollte Paul am Dienstag dem OB überbringen, und mit insgesamt 150 Unterschriften unterfüttern. Wie sich im Besprechungszimmer schnell herausstellte, rannte die SPD mit ihrer Idee die sprichwörtlichen offenen Türen ein.
Müller nahm die Unterschriften zwar zu den Akten, das Thema selbst aber ist praktisch schon vom Tisch. Der für den Bereich der Bäder zuständige Geschäftsführer der Stadtbetriebe GmbH, Norbert Brand, teilte mit: „Der Aufsichtsrat der Stadtbetrieb hat am 19. Januar die Sanierung des Parkplatzes beschlossen.“