Der Landkreis Kitzingen kam bei dem Unwetter am Mittwochmorgen noch glimpflich davon.
Der Landkreis Kitzingen kam bei dem Unwetter am Mittwochmorgen noch glimpflich davon.
Sturmtief „Burglind“ fegte am Mittwochmorgen kurz und heftig über den Landkreis Kitzingen hinweg – verursachte aber glücklicherweise nur wenig Schäden. Zumindest bei den Feuerwehren blieb es eher ruhig: Keine Auffälligkeiten machte Kreisbrandrat Roland Eckert aus. Er selber verbrachte das Unwetter kurz nach 8 Uhr bei einer Besprechung in Dettelbach – der Piepser für einen eventuellen Alarm blieb allerdings stumm.
Kleinigkeiten
Auch bei der Polizei schlugen „lediglich Kleinigkeiten“ auf, hieß es auf Anfrage in der Kitzinger Inspektion. In Neuses am Sand war demnach eine Straße kurzzeitig etwas überschwemmt und bei Gräfenneuses lagen mehrere Äste auf der Staatsstraße.
Zwischen 9,6 und 11,7 Litern
Auch die Regenmenge hielt sich in Grenzen: Felix Engelmann, der stellvertretende Betriebsleiter der Kläranlage Kitzingen hat am Klärwerk zwischen Marktsteft und Kitzingen 9,6 Liter Niederschläge pro Quadratmeter gemessen. An den Messstellen in Hoheim waren es zehn, in Sickershausen 11,7 und in Repperndorf 11,4. Kein Problem also für Kanäle und Klärwerk.
Steht Sperrung bevor?
Derweil richtet sich der Blick auf den Main und das Hochwasser. Heiko Fröhner vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Schweinfurt rechnet damit, dass ab Donnerstagnachmittag der Main für den Schiffsverkehr gesperrt werden muss. Hier sei entscheidend, wie viel Wasser noch von den Zubringer-Bächen komme.
Zwei Fähren betroffen
Unterschiedlich ist die Lage bei den vier Fähren im Landkreis. Zwischen Dettelbach und Mainsondheim sowie zwischen Albertshofen und Mainstockheim wurde am Mittwoch noch gefahren. Dagegen blieben die Nordheimer und Fahrer Fähre am Ufer liegen. Was geht und was nicht, entscheiden die Fährführer und Eigenregie. Wobei ein entscheidendes Kriterium ist, wo hoch das Wasser am Anlandepunkt steht.