Bildung ist gut, keine Bildung ist schlecht
Autor: Robert Haaß
Kitzingen, Sonntag, 13. Juli 2014
Fast wären sie mit Blitz und Donner anstelle von Pauken und Trompeten verabschiedet worden: Die 187 erfolgreichen Abiturienten der Beruflichen Oberschule Kitzingen starteten ihre Abschlussfeier am Freitagabend in der Maintalhalle in Dettelbach nur kurz nach einem heftigen Gewitter. Das führte zwar zu einer leichten Verzögerung, tat der guten Stimmung in der Halle aber keinen Abbruch.
Fast wären sie mit Blitz und Donner anstelle von Pauken und Trompeten verabschiedet worden: Die 187 erfolgreichen Abiturienten der Beruflichen Oberschule Kitzingen starteten ihre Abschlussfeier am Freitagabend in der Maintalhalle in Dettelbach nur kurz nach einem heftigen Gewitter. Das führte zwar zu einer leichten Verzögerung, tat der guten Stimmung in der Halle aber keinen Abbruch.
Musik der Schulband, Reden von Schulleitung und Gästen, am Ende des offiziellen Teils die feierliche Übergabe der Abizeugnisse und dann Fete: Die Veranstaltung war von den Schülern selber bestens organisiert – eine Tatsache, die kein Redner unterschlug. Lob gab es von Seiten der Schulverantwortlichen auch für den Sachaufwandsträger Landratsamt: „Wir fühlen uns beim Landkreis wohl“, sagte Schulleiter Andreas Breitenbacher.
„Bildung ist gut, keine Bildung ist schlecht“, so Breitenbacher in seiner Begrüßung weiter. Die 187 erfolgreichen Absolventen, 170 davon mit der Fachhochschulreife, 17 mit der allgemeinen, beziehungsweise fachgebundenen Hochschulreife, haben die Möglichkeiten zu einem praxisorientierten Abschluss genutzt.
Nach dem Wegfall des Wehrdienstes steht den nun ehemaligen Schülern der Einstieg in den Beruf oder das Studium offen. Für beides sind die Aussichten ausgesprochen günstig, denn Bildung und Berufserfolg hängen nach einer Arbeitsmarktstudie eng zusammen. Je mehr er mit beruflicher Qualifikation verbunden ist, desto mehr ist ein Schulabschluss auch wert. „In dieser Hinsicht haben Sie mit dem Besuch der Fach- oder Berufsoberschule einen richtigen und wichtigen Schritt getan“, so Breitenbach. Dazu ist allerdings der nächste Schritt notwendig: „Die nächste Stufe der Qualifizierung muss beginnen.“ Dazu rief Breitenbach die Absolventen auf.
Frank Delißen, Leiter des Beruflichen Schulzentrums Kitzingen-Ochsenfurt, ging in seinen Gedanken zum Schulabschluss auf die Frage ein: „Was macht Glück aus?“ Besonderen Respekt zollte er den Absolventen der Berufsoberschule, die sich nach dem Erlernen eines Berufs dazu entschlossen haben, noch einmal die Schulbank zu drücken und sich so höher zu qualifizieren.
Grußworte gab es vom stellvertretenden Landrat Paul Streng, vom Vorsitzenden des Elternbeirats Thomas Vogel und von Schülersprecher Andrew Weichselfelder, der in seiner Rede die Kitzinger Schule als eine der innovativsten beruflichen Oberschulen in Nordbayern bezeichnete. Als Beispiele nannte der Schülersprecher das Tutorensystem und das Schülercafé. Beides diene als Vorbild für andere Schulen.
Mit Buchpreisen des Elternbeirat wurden als jeweilige Klassenbeste ausgezeichnet: Jahrgangsstufe 12: Sozial: Domenica Streckfuß, (Notendurchschnitt 1,7); Technik: Stefan Göb und Maximilian Huber (je 1,5); Wirtschaft: Benedikt Freund (1,4) und Nico Braun (1,5); Jahrgangsstufe 13: Sozial: Lisa-Alin Laue (1,8); Wirtschaft: Kathrin Klein (1,9).