Begehung im engsten Kreis
Autor: Norbert Vollmann
Gerolzhofen, Freitag, 13. November 2015
Die erste richtige Besteigung des über 40 Meter hohen Turmes als Herzstück des künftigen Baumwipfelpfades Steigerwald im Wald auf dem Radstein war in der Tat ein im wahrsten Sinne des Wortes „erhebender Augenblick“. Als solchen erlebte ihn dann auch Bambergs Landrat Johann Kalb seinen eigenen Worten zufolge, als er jetzt das erste Mal ganz oben auf der Aussichtsplattform stand.
Die erste richtige Besteigung des über 40 Meter hohen Turmes als Herzstück des künftigen Baumwipfelpfades Steigerwald im Wald auf dem Radstein war in der Tat ein im wahrsten Sinne des Wortes „erhebender Augenblick“. Als solchen erlebte ihn dann auch Bambergs Landrat Johann Kalb seinen eigenen Worten zufolge, als er jetzt das erste Mal ganz oben auf der Aussichtsplattform stand.
Der Termin bot außerdem einen Vorgeschmack darauf, wie es aussehen wird, wenn die Besucher die 640 Meter auf den außen herum führenden Lauframpen des kelchartigen Turmes zur obersten Ebene hinaufpilgern. Denn neben den offiziellen „Erstbesteigern“ nutzten die Mitarbeiter des Forstbetriebs Ebrach die jährliche Betriebsversammlung, um sich an dem Tag einen Eindruck von der Aussicht in das vom Standort am Radstein aus brüderlich auf Ober- und Unterfranken aufgeteilte Steigerwaldrund zu verschaffen. Die Begehung galt allerdings nicht nur dem Turm, sondern dem bis zu 25 Metern über dem Waldboden verlaufenden, 1150 Meter langen Baumwipfelpfad insgesamt. Denn der ist nun im Rohbau fertig und somit durchgehend begehbar.
Die Bevölkerung aus ganz Franken nimmt indes schon regen Anteil an dem spektakulären Bauprojekt und künftigen Ausflugsziel, wie die Kennzeichen auf dem bei schönem Wetter am Wochenende prall gefüllten Parkplatz an der B 22 auf dem Radstein verraten.
Bis zur offiziellen Eröffnung am 19. März 2016 wird allerdings noch so manches am Pfad selbst, vor allem aber am Gastronomie- und Verwaltungsgebäude am Waldeingang neben dem großen Wanderer- und Besucherparkplatz zu tun sein.
Darauf verwies auch eingangs die Leiterin des Baumwipfelpfades, Miriam Langenbucher, als sie sagte: „Sie sollen alle einen Eindruck davon bekommen, was hier entstanden ist und was hier noch entstehen wird.“
Dem für das Projekt zuständigen Leiter der Immobilienabteilung der Bayerischen Staatsforsten in der Zentrale in Regensburg, Reinhard Strobl, ist jedenfalls schon einmal ein großer Stein vom Herzen gefallen. Bekanntlich waren die Staatsforsten in die Bresche gesprungen, nachdem der private Investor aus dem Bayerischen Wald kurz vor der Zielgeraden überraschend noch aus dem bereits weit gediehenen Projekt ausgestiegen war.
Vor allem die erforderliche Umstellung bei der Ausschreibung der Bau- und Lieferaufträge von einem aus der privaten Wirtschaft kommenden Unternehmen auf einen öffentlich-rechtlichen Auftraggeber erwies sich als zeitraubend.