Druckartikel: Ausbau der Kreisstraße nicht vor 2018

Ausbau der Kreisstraße nicht vor 2018


Autor: ro

Marktsteft, Dienstag, 19. Januar 2016

Kurze Tagesordnung – lange Sitzung: Das stimmt nicht immer. Eine dieser Ausnahmen war die Ratssitzung in Marktsteft am Montagabend, die trotz weniger Tagesordnungspunkte tatsächlich in gut einer halben Stunde über die Bühne gebracht war. Hauptthemen waren dabei im weitesten Sinne Verkehrsangelegenheiten.


Kurze Tagesordnung – lange Sitzung: Das stimmt nicht immer. Eine dieser Ausnahmen war die Ratssitzung in Marktsteft am Montagabend, die trotz weniger Tagesordnungspunkte tatsächlich in gut einer halben Stunde über die Bühne gebracht war. Hauptthemen waren dabei im weitesten Sinne Verkehrsangelegenheiten.

• So plant die Firma Beuerlein Sandausbeute auf einem Grundstück nördlich der Kitzinger Kläranlage und muss zur Abfuhr einen Marktstefter Feldweg nutzen. Dazu lag den Räten ein Straßennutzungsvertrag vor, der den Ausbau des Wegs, auf Kosten des Antragstellers, zum Schotterweg vorsieht. Grundsätzlich zeigten sich die Räte mit dem Vertrag einverstanden, der nach der Sandausbeute den Rückbau des Wegs zum Wiesenweg beinhaltet. Eine Bürgschaft in Höhe von 3000 Euro dafür sahen die Räte als ausreichend und befürworteten auch die Möglichkeit, den Weg nach der Nutzung in der ausgebauten Form zu belassen. Wichtig ist den Räten eine Sicherung der vorhandenen Grenzzeichen, die später wieder hergestellt werden sollen. Die Stadt erhebt zudem eine Nutzungsgebühr in Höhe von 430 Euro jährlich. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

• Soll die Stadt auf Antrag von Heinz Jakob ein gut 30 Meter langes Stück der Wehrleinsgasse asphaltieren? Eine Frage, die in der Sitzung kontrovers diskutiert wurde, denn die Mehrheit der Räte wollte dadurch keinen Präzedenzfall schaffen. Der Weg verbindet die Untere Maingasse mit dem Leithenbuk, dient der hinteren Erschließung einiger Grundstücke, ist vor allem aber Fußweg. Der Ausbau in Schotter ist eigentlich ausreichend, doch möchte Jakob zumindest ein Teilstück vom Leithenbukweg aus asphaltiert sehen. Grundsätzlich stellen sich für die Räte hier einige Fragen: Müssen laut Satzung die weiteren Anlieger an den Kosten, auch beim einfachen Ausbau beteiligt werden? Weckt der Ausbau Begehrlichkeiten bei ähnlich gelagerten Fällen, auch wenn Jakob die Kosten selber trägt? Wohin mit dem Oberflächenwasser bei einer Versiegelung des Wegs und vor allem: Wie hoch sind die Kosten? Die letzte Frage solle nun von der Verwaltung beantwortet werden, eh die Räte weiter diskutieren.

• Im Jahr 2018 könnte die Kreisstraße 23 zwischen Michelfeld und Sickershausen neu ausgebaut werden. Das kündigt ein Schreiben des Landratsamts an. Aber mit Vorbehalt, den andere Maßnahmen könnten kurzfristig festgelegt werden.

• In Marktsteft genehmigte Bürgermeister Thomas Reichert einem Marktstefter Bürger das Parken seines Lkw auf dem Parkplatz der Mehrzweckhalle. Nachdem dies aber zu Schäden führte, wurde die Genehmigung wieder rückgängig gemacht. Jetzt steht der Lkw legal im Traugraben.

• Die Telekom gewann die Submission zur Breitbandversorgung in Marktsteft als einziger Bieter zu einem Angebotspreis von gut 172 000 Euro, so die Information von Bürgermeister Reichert. Bei einem Zuschuss von 70 Prozent bleibt für die Stadt ein Beitrag von rund 50 000 Euro.