An der Mainschleife lebt die Musik

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Gitarren-Preisträgerin Alina Rauchenberger (rechts) musiziert am liebsten in der Gruppe. Zusammen mit Luisa Schwab und Sophia Dinkel spielt sie "bei den Wirags". Fotos: fp
Gitarren-Preisträgerin Alina Rauchenberger (rechts) musiziert am liebsten in der Gruppe. Zusammen mit Luisa Schwab und Sophia Dinkel spielt sie "bei den Wirags".  Fotos: fp
62 Musikschüler haben am Samstag in Volkach ihr "Musikpferdchen" erworben. Unser Foto zeigt die Kinder zusammen mit Bürgermeister Peter Kornell.
62 Musikschüler haben am Samstag in Volkach ihr "Musikpferdchen" erworben. Unser Foto zeigt die Kinder zusammen mit Bürgermeister Peter Kornell.
 

An der Mainschleife wachsen viele musikalische Talente heran. Den neuesten Beweis für diese These lieferte die Juniorprüfung an diesem Wochenende.

Besser geht es nicht. Gleich drei Mal erreichten Schüler der Musikschule Volkach bei der jüngsten Juniorprüfung die volle Punktzahl. Für Alina Rauchenberger (Gitarre), Hannah Maesel (Oboe) und Jonas Rauchenberger (Euphonium) konnte es nicht besser laufen.
62 junge Musiktalente unterzogen sich am Samstag den Leistungsprüfungen. Überglücklich nahmen alle Preisträger die Urkunden von Bürgermeister Peter Kornell und Bläserjugendchefin Stefanie Freibott in Empfang. "Ich mache halt einfach gerne Musik, am liebsten in der Gruppe", sagte die zehnjährige Alina Rauchenberger aus Volkach mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.

Vier Mal pro Woche üben

Alina liebt die Pop-Musik. Sie freut sich schon darauf, die aktuellen Songs aus den Charts mit der Gitarre spielen zu können.
Die junge Gitarristin weiß, dass sie reichlich üben muss, um ihre Fingerfertigkeit zu erhalten und zu verbessern. Dass sie Talent hat, zeigte das Ergebnis in Theorie und Praxis bei der Juniorprüfung. Vier Mal pro Woche greift sie in die Saiten. "Jedes Lied zwei Mal durchspielen und wenn ich es nicht kann, dann auch drei Mal", erklärt sie die Details ihres Trainingsplans. Nur ganz selten kommt es bei ihr vor, dass ihre Mama sagt: "Du musst mal wieder üben".
"Die Kinder sollen durch die Juniorprüfung zum Üben motiviert werden und ein Abzeichen erhalten, das sie in die große Musikerfamilie aufnimmt", erklärt Musikschulleiter Oskar Schwab. "Wir wollen den Kindern möglichst frühzeitig die Möglichkeit geben, ihr Können einer Öffentlichkeit vorzustellen." Die Prüfungen sollen die Mädchen und Buben an die kommenden Leistungsprüfungen heranführen. Gleichzeitig dient das Vorspielen als Leistungskontrolle für eine erfolgreiche frühinstrumentale Ausbildung. "Die Juniorprüfung stellt eine Art ´Musikpferdchen` dar, weil sie dem Leistungsgedanken des Schwimmabzeichens ´Seepferdchen´ folgt", so Schwab.

Von der Flöte zur Oboe

Überglücklich nahm auch Hannah Maesel ihr "Musikpferdchen" entgegen. Die Elf-Jährige aus Stadtschwarzach hat ihre musikalische Ausbildung mit der Blockflöte begonnen und kam später zur Oboe. "Das Instrument hat nicht jeder und macht mir einfach riesig Spaß", schwärmt Hannah. "Ich mag Musik. Selber machen ist einfach besser als nur hören." Beim Üben hat Hannah ihre Höhen und Tiefen. "Manchmal geht es von allein, aber meine Eltern müssen mich auch manchmal daran erinnern", erzählt die Realschülerin. Dabei hat sie große Ziele. "Als nächstes möchte ich im Jugendblasorchester mitspielen." Ein Musikstudium nach der Schule schließt Hannah nicht aus.

Ziel: Eine kleine eigene Band

Alina möchte mit ihren Freundinnen einmal eine kleine Band gründen. Die Frage, ob sie dann mit einer Akustikgitarre oder mit der E-Gitarre rockige Klänge fabrizieren wird, lässt sie offen. Vielleicht ist ja dann auch ihr Bruder mit von der Partie. Er hat schon vor ihr mit dem Gitarrenspiel begonnen.