Absolventen sind die Gewinner des Finales
Autor: Von unserem Mitarbeiter GERHARD BAUER
Kitzingen, Freitag, 29. Juli 2016
Weit mehr als 300 Absolventen verließen nach Abschluss ihrer Ausbildung die Berufsschule. 308 Schüler legten die Prüfungen in 23 Ausbildungsberufen erfolgreich ab.
Weit mehr als 300 Absolventen verließen nach Abschluss ihrer Ausbildung am Freitag das Berufliche Schulzentrum Kitzingen-Ochsenfurt (BSZ) in Kitzingen. 308 Schüler legten die Prüfungen in 23 Ausbildungsberufen erfolgreich ab, 151 von ihnen absolvierten zudem den mittleren Schulabschluss und 66 erhielten Englisch-Zertifikate.
In seiner Festrede wies Oberstudiendirektor Frank Delißen angesichts der schrecklichen Ereignisse der vergangenen Wochen auf die in Deutschland herrschende freiheitlich-demokratische Grundordnung hin. Zur Fußball-Europameisterschaft wehten die Fahnen im Wind, nun seien es die Fahnen der Freude der Absolventen, die in ihrer Ausbildung zu jungen Persönlichkeiten wurden. Immerhin entspreche der erreichte Abschluss Stufe vier der deutschen Qualifikationsordnung und entspreche damit dem Abitur. Auf diese Leistung könnten alle stolz sein, unterstrich Delißen.
Nach dem Zauber des Anfangs sei Durchhalten gefragt gewesen. Dabei habe sich jedes Team als besonders stark erwiesen, da im Team alles klar festgelegt sei und jeder seine Aufgabe habe, um ein gemeinsames Ziel unter Erhalt der Motivation zu erreichen. Deshalb seien die Absolventen die Gewinner des Finales und leisteten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, in der sie aber weiterhin Erfahrungen sammeln müssten. Immerhin erreichten 50 der Berufsschüler einen Notendurchschnitt von 1,5 und besser.
Landrätin Tamara Bischof betonte, dass jeder auf seine Leistung stolz sein könne, habe er doch einen wesentlichen Grundstein für das weitere Berufsleben gelegt. Dazu sprach sie den Dank der Schulfamilie auch den Ausbildungsbetrieben aus.
Aus den Reihen der Absolventen stellten sich einige Schüler vor, die Deutschland als Flüchtlinge erreichten und das Berufsintegrationsjahr (BIJ) erfolgreich geschafft hatten. Einer der Schüler – aus Somalia geflohen – bekannte: „Ich bin kein IS und meine Freunde auch nicht“ und bekam dafür besonderen Beifall.
Sie alle hätten inzwischen erfahren, wie das Leben in Deutschland geht und durch viele Praktika neue Verbindungen und auch Ausbildungsplätze gefunden. Seine Mitschüler und er hätten gelernt, wie wichtig in Deutschland Werte wie Pünktlichkeit und Genauigkeit genommen werden.
Für ihre besonderen Leistungen erhielten die Besten der jeweiligen Klassen ein Buchgeschenk. Einen Preis der Regierung bekam Maximilian Markert, der bei der Stadt Würzburg zum Gärtner ausgebildet wurde. In der Laudatio wurde er als gewissenhafter, sorgfältiger Schüler beschrieben, der sich sehr für seinen Beruf interessiere und seine Ausbildung äußerst erfolgreich abschloss. Er habe in allen Unterrichtsfächern sehr gute Leistungen erzielt und die Berufsschule mit der Traumnote 1,0 beendet.