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19 Plätze für den Hubschrauber


Autor: Andreas Stöckinger

Geiselwind, Dienstag, 19. April 2016

Das Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen hat der Gemeinde Geiselwind eine Vereinbarung über die Errichtung von Rettungstreffpunkten im Forst gegeben.
Symbolbild


Das Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen hat der Gemeinde Geiselwind eine Vereinbarung über die Errichtung und Beschilderung von Rettungstreffpunkten im Forst gegeben. Wegen der großen Gemeindefläche sind es insgesamt 19 Punkte auf freien Flächen in der Nähe der jeweiligen Ortsteile. Diese Punkten sollen künftig als zentrale Stelle bei Notfalleinsätzen im Wald dienen. Von dort aus würden die Retter tiefer in das jeweilige Waldstück geschickt.

Für die Rettungstreffpunkte wurden größere Flächen ausgesucht. „Das ist in erster Linie wegen der Rettungshubschrauber nötig, weil diese nicht im Wald landen können“, erläuterte Bürgermeister Nickel. In Geiselwind etwa sei die zentrale Stelle an der Einfahrt zur Autobahnmeisterei.

Mit den Treffpunkten soll Hilfe im Ernstfall besser und schneller vor Ort sein. Im vergangenen Jahr hatte es einen Unfall tief in den Wäldern um Geiselwind gegeben, bei der sich die Lokalisierung und Anfahrt zum Unfallort als schwierig erwiesen hatte.

Die Punkte werden in das GPS-System eingepflegt. Um die besagten Plätze zu kennzeichnen, werden Schilder und Hinweiszeichen angebracht. Sie werden größtenteils an bereits bestehenden Pfosten befestigt, einige muss die Gemeinde neu setzen. Die Kosten für die Schilder übernimmt der Staat, die anfallenden Arbeiten führt die Gemeinde aus.

Außerdem stellte Bürgermeister Nickel im Gemeinderat ein Modell vor, bei dem die Gemeinde Geiselwind mit dem Markt Burghaslach Spezialgeräte für die Abwasser- und Wasserversorgung anschafft. Der gemeinsame Kauf werde vom Staat mit rund 80 Prozent der Kosten gefördert. Für die geplanten Anschaffungen der Gemeinden errechnete Verwaltungsleiter Wilfried Hack Kosten von über 100 000 Euro.

Gedacht sind Spezialgeräte wie ein Kernbohrgerät, ein Abdichtungskissen sowie Druck- und Mengenmessgeräte, ein Lecksuchgerät, Rohrreinigungsgeräte, eine Schiebekamera, und GPS-Geräte. Wo welche Werkzeuge gelagert werden, wird noch geregelt. Pro Gemeinde würden je zwei Mann in die Bedienung der Spezialgeräte eingewiesen, sagte Nickel. Der Geiselwinder Rat stimmte dem dazu erforderlichen Abschlusses eines Kooperationsvertrages mit der Gemeinde Burghaslach zu.