Bei Volksfest in Hof: Bratwurst war ihm zu teuer - 18-Jähriger wählt Notruf
Autor: Redaktion
Hof, Montag, 28. Juli 2025
Weil ihm der Preis für Bratwürste auf dem Hofer Volksfest zu hoch erschien, wählte ein junger Mann empört den Polizeinotruf. Wenig später kassierte er dafür eine Anzeige.
Ein 18-Jähriger sorgte in der Samstagnacht (26. Juli 2025) in Hof für einen Polizeieinsatz. Grund dafür war seine Empörung über die Bratwurstpreise.
Der junge Mann feierte laut Polizei Hof auf einem Volksfest mit reichlich Alkohol. Zum Ende seines Volksfestbesuches wollte er sich kurz nach Mitternacht noch ein Paar Bratwürste kaufen. Da ihm der Preis zu hoch erschien, trat er mit dem Verkaufspersonal in Preisverhandlungen. Die Verhandlungen verliefen für den 18-Jährigen allerdings erfolglos, da er die Bratwürste schließlich zum regulären Verkaufspreis erwarb.
18-Jähriger wählt Notruf wegen Bratwurstpreis in Hof - und landet in Gewahrsam
Kurzerhand entbrannte zwischen dem Verkaufspersonal und dem 18-Jährigen ein Streit, da dieser steif und fest behauptet habe, dass ein günstigerer Preis vereinbart gewesen wäre und er noch Wechselgeld zurückerhalten müsse. Der 18-Jährige wählte daraufhin den Polizeinotruf und forderte eine Polizeistreife an. Die Einsatzzentrale schickte dem Mann einen Streifenwagen. Die Polizisten waren dem jungen Erwachsenen jedoch nicht schnell genug, denn er wählte innerhalb weniger Minuten mehrmals den Polizeinotruf, heißt es in dem Bericht weiter. Selbst als die Streife schließlich vor Ort war, rief er weiterhin provokativ bei der Polizei an.
Laut Polizei war der Bratwurstverkauf rechtens. Da sich der Streit jedoch aufgrund von Uneinsichtigkeit des betrunkenen Mannes nicht schlichten ließ, erteilten die Beamten ihm einen Platzverweis. Als der 18-Jährige auch diesem nicht nachkommen wollte, nahm ihn die Polizei in Gewahrsam und leitete ein Strafverfahren wegen Missbrauch von Notrufen ein. Der Preis der Bratwurst dürfte nun das kleinere Problem sein, erklräte die Polizei.