Ein 16-Jähriger ist am Montag (22. April 2024) von einem 42-Jährigen in Hof bedroht worden. Der Mann hatte mit einer Schreckschusswaffe auf den Jugendlichen gezielt.
Ein Mann hat am Montagabend (22. April 2024) einen Jugendlichen in Hof mit einer Waffe bedroht. Jetzt konnte der 42-Jährige ausfindig gemacht werden, wie die Polizeiinspektion Hof berichtet.
Am Montagabend sprach ein 42-jähriger Mann in der Altstadt einen 16-jährigen Jugendlichen an, der mit zwei Freunden unterwegs war. Unvermittelt packte er den jungen Mann und zog kurz darauf eine Schusswaffe aus seinem Hosenbund, so die Polizei.
Mann bedroht Jugendlichen mit vermeintlicher Waffe
Mit dieser zielte er auf den Oberkörper des Jugendlichen. Von Angst erfüllt, flüchtete dieser daraufhin, nachdem er sich losgerissen hatte. Seine beiden Begleiter begaben sich in ein nahes Café, wobei ihnen der Unbekannte folgte und auf sie einredete. Die Kurzwaffe hatte er hier jedoch wieder weggesteckt. Ein Angestellter verständigte schließlich die Polizei. Noch bevor diese eintraf, ließ der Mann von den Jugendlichen ab und flüchtete. Bei einer "unverzüglich eingeleiteten Nahbereichsfahndung" konnte der Mann zunächst nicht gefunden werden, heißt es im Bericht.
Allerdings konnte der Unbekannte von einer Videokamera des Cafés aufgezeichnet werden. Durch intensive Ermittlungen gelang es Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Hof schnell, die Identität des Mannes zu ermitteln. In enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hof wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes in der August-Mohl-Straße erwirkt, der am Mittwochnachmittag (24. April 2024) vollzogen wurde.
Hierbei konnte der 42-Jährige angetroffen werden, wobei er die Tat einräumte und der Polizei auch freiwillig die Waffe, eine Schreckschusspistole, aushändigte. Diese wurde sichergestellt. Zudem war der Mann nicht im Besitz eines für das Führen einer solchen Waffe nötigen kleinen Waffenscheins. Die genauen Hintergründe der Tat müssen nun im Rahmen der Vernehmungen ermittelt werden. Der 42-Jährige muss sich jetzt unter anderem wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Vorschaubild: © janmarcustrapp/Pixabay.com (Symbolbild)
