Genaueres zum exakten Unfallhergang ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Da bislang keine Augenzeugen des Unfalles bekannt sind, werden Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben, gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Hof zu melden.
Erstmeldung vom 18.06.2023, 09.50 Uhr: Schwerer Unfall nahe Hof - Feuerwehrmann lobt Ersthelfer: "Haben Blutungen gestillt"
In Oberfranken hat sich am Samstagabend (17. Juni 2023) ein Aufsehen erregender Unfall ereignet. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken in einer Erstmeldung berichtet, fuhr ein Auto auf der B173 bei Hof über einen Kreisverkehr und hob daraufhin ab. Zu dem Vorfall kam es demnach unweit der A93-Anschlussstelle Hof-Ost.
Der BMW flog laut bisherigen Erkenntnissen viele Meter durch die Luft. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug noch mehrfach und blieb an einem angrenzenden Waldstück auf dem Dach liegen. "Beim Eintreffen haben wir eine Person neben dem Pkw gefunden", berichtet Kreisbrandmeister Philipp Kemnitzer gegenüber der Agentur News5.
Der Fahrer wurde nach Angaben von vor Ort bei dem Unfall mit dem Fuß im Auto eingeklemmt. Ohne die Anwohner, die durch Lärmgeräusche auf den Unfall aufmerksam geworden waren, wäre der Unfallverursacher laut Einschätzung des Kreisbrandmeisters vermutlich erst später entdeckt worden.
"Die Ersthelfer waren definitiv sehr wichtig, weil die Person schwer verletzt war", betont Kemnitzer. "Sie haben Blutungen gestillt beziehungsweise dann mit dem Rettungsdienst versucht, die Person ganz aus dem Pkw herauszubringen."
Neben dem BMW-Fahrer erlitt laut Angaben von News5 auch sein Hund, der mit im Auto gesessen hatte, schwere Verletzungen. Die Polizei kümmerte sich demnach um die Betreuung des Vierbeiners, bis ihn die Tierrettung abholte.
"Dass jemand so weit fliegt, kommt weniger vor"
Die Feuerwehr unterstütze den bereits eingetroffenen Rettungsdienst beim Tragen aus dem unwegsamen Gelände, berichtet der Kreisbrandmeister.
Der BMW soll News5 zufolge zuvor 75 Meter durch die Luft geflogen sein. "Dass jemand so weit fliegt, kommt weniger vor", konstatiert Kemnitzer, der laut eigenen Angaben bereits seit 1985 bei der Feuerwehr ist. Dass sich ein Auto infolge eines Unfalls überschlage, sei gleichwohl kein Ausnahmefall.