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Tauperlitzer Quellitzsee im Kreis Hof: Badewarnung wegen Blaualgen-Befall


Autor: Alexander Milesevic

Döhlau, Donnerstag, 08. August 2024

Am Tauperlitzer Quellitzsee in Oberfranken gilt nun eine Badewarnung. Grund ist ein potenziell gefährlicher Blaualgen-Befall.


Wegen der Gefahr durch Blaualgen gilt am Tauperlitzer Quellitzsee im Kreis Hof eine Badewarnung. Vom Baden in den mit Cyanobakterien belastet Bereichen werde abgeraten, teilte das Landratsamt mit. Zuvor hatte die Behörde bereits eine Badewarnung für den Förmitzspeicher in Schwarzenbach an der Saale ausgesprochen.

Eigenverantwortliches Baden sei aber möglich, so die Behörde weiter. Badegäste sollten auf deutlich sichtbaren Schlieren oder Matten auf der Wasseroberfläche achten, da diese Indizien für Massenansammlungen von Blaualgen sind. Oft würden sie im Uferbereich zusammengetrieben, wobei sich die Situation an der Badestelle je nach Wind- und Wettersituation jederzeit wieder ändern könne. 

Blaualgen-Alarm an Tauperlitzer Quellitzsee - gesundheitsschädliche Bakterien im Wasser

Das Schwimmen in den Schlieren oder Matten solle vermieden werden, rät das Amt. Insbesondere Kleinkinder sollten sich beim Auftreten der Schlieren oder Matten nicht im Wasser befinden. Es werde empfohlen, kein blaualgenhaltiges Wasser zu schlucken.

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Die sogenannten Cyanobakterien produzieren Giftstoffe und können so für Badegäste zur Gefahr werden. Die Gifte können die Haut reizen und beim Verschlucken größerer Mengen zu Durchfall sowie Leber- und Nierenerkrankungen führen. Die Badeseen in Bayern werden deshalb regelmäßig getestet. Bundesweit wurden in der Badesaison 2023 wurden 2291 deutsche Badegewässer untersucht, von denen 155 vorsorglich oder aufgrund schlechter Wasserqualität zeitweise oder für die ganze Saison geschlossen wurden.  Davon waren laut Umweltbundesamt in 94 Fällen Cyanobakterien ursächlich für die Schließungen.

Blaualgen werden vor allem von langanhaltenden, hohen Temperaturen begünstigt. Dann kann sich auf dem See ein Blaualgenteppich bilden, der auf der Wasseroberfläche zu liegen scheint. Auch andere Badeseen in Franken haben mit Cyanobakterien zu kämpfen. In Kulmbach soll eine technische Anlage im Rahmen eines Pilotversuchs helfen, das Problem der gesundheitsschädlichen Bakterien in den Griff zu kriegen. ami/mit dpa

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