Vegan Bullerbyn: Ein fränkischer Hof, der Tierschutz und Aktivismus vereint

7 Min
Vegan Bullerbyn in Rehau ist die Heimat für über 80 gerettet Tiere.
Vegan Bullerbyn in Rehau ist die Heimat für über 80 gerettet Tiere. Mit dem vegan-aktivistischem-Konzept verfolgt der Lebenshof eine ganz eigene Strategie.
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Aaron Hofmann / inFranken.de
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Danny und Anna Ritzinger sind die Gründer des Projekts und bilden den Vorstand des aktuellen Vegan.Bullerbyn e.V..
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Der vegane Lebenshof "Vegan Bullerbyn" in Rehau bietet geretteten Tieren ein sicheres Zuhause und lädt zu kostenfreien Führungen und Events ein.

Der fränkische Lebenshof “Vegan Bullerbyn” ist ein Zuhause für über 80 gerettet Tiere aus der ganzen Welt. Zusätzlich verfolgt der Hof ein aktivistisches Konzept, mit kostenlosen Führungen, Workshops und Events, die euch die vegane Lebensweise und das Thema Tierschutz näher bringen sollen. Wie sich der Hof finanziert, was der Gedanke hinter dem Projekt ist und welche Pläne es für die Zukunft gibt, haben wir bei einer Besichtigung vor Ort für euch herausgefunden. 

Ein Traum von Bullerbü mitten in Franken? Das steckt hinter dem veganen Lebenshof in Rehau

Im fränkischen Rehau gibt es den Hof von Vegan Bullerbyn erst seit einem Jahr. Zuvor haben sich die zahlreichen Tiere und das ehrenamtliche Team hinter dem Lebenshof auf einem kleineren Hof in der Nähe von Ansbach befunden. Da dieser mit der Zeit zu klein geworden ist, haben sich die Aktivisten ein neues Grundstück gesucht und schnell ihre neue Heimat im oberfränkischen Rehau gefunden. Auf dem Hof finden regelmäßige Führungen statt und ihr könnt auch das ein oder andere Event mit Workshops, Kursen oder Konzerten besuchen. Erst vor kurzem fand beispielsweise das große Sommerfest statt, welches mit Foodtrucks, zahlreichen Aktionen und verschiedenen Acts Ende August 2025 auf das Hofgelände eingeladen hat. 

Auf dem Hof befinden sich über 80 verschiedene Tiere, die von Vögeln über Kleintiere bis hin zu Ponys, Schweinen und Hunden reichen. Was auf dem ersten Blick wie eine Ansammlung typischer Bauernhoftiere wirkt, ist jedoch mit viel Leid verbunden, da alle Tiere gerettet und aus der Tierquälerei befreit worden sind. So gibt es beispielsweise das ehemalige Zirkuspony Miela, welches bei einer Trainingseinheit ihr Augenlicht verloren hat und vom Zirkus auf einer Weide zurückgelassen worden ist oder das Wildschwein Gezi, welches bei einer illegalen Treibjagd ihre gesamte Familie verloren und als einzige überlebt hat. Welche Tiere es auf dem Hof genau gibt und welche, oftmals von Leid geprägten Geschichte, die Tiere erleben mussten, könnt ihr entweder auf der Seite von Vegan Bullerbyn oder bei einer Führung über den Hof erfahren

Angefangen hat das Lebenshof-Projekt mit dem Wunsch, den persönlichen Lebensraum mit ein paar geretteten Tieren zu teilen und den eigenen Kindern so zu vermitteln, dass Tiere Freunde und Mitgeschöpfe und keine Ware sind. “Wir haben ein bisschen angefangen im Internet über unseren Aktivismus zu berichten, einfach davon wie unsere Sicht auf Tiere ist und da kam sehr viel Zuspruch,” sagt Anna Ritzinger, Mitbegründerin des Projekts, “Durch die vielen Reaktionen darüber haben wir dann eigentlich auch erst die Erfahrung mit anderen Höfen gemacht und angefangen, uns auszutauschen, zu entwickeln und uns weiterzubilden.” Wir haben den Lebenshof in Rehau besucht und mit Anna Ritzinger und ihrem Mann Danny Ritzinger über das vegane Projekt gesprochen. 

“So wenig Leid wie möglich verursachen” - Darum geht es dem Lebenshof Vegan Bullerbyn 

“Wir möchten Menschen dazu einladen, die eigenen ethischen Grundsätze im Umgang mit unseren nicht-menschlichen Mitgeschöpfen zu überdenken,” sagt Anna. Dem Hof ist es demnach besonders wichtig, das aktuelle Essensverhalten zu hinterfragen und auf die Ausbeutung der Tiere und die Vorteile einer pflanzlichen Landwirtschaft aufmerksam zu machen. “Der Lebensmittelanbau ist nach unserer Überzeugung der einzige Weg, um möglichst lange möglichst viel Nahrungsmittelgerechtigkeit zu erzeugen, da wir jetzt schon Millionen Menschen haben, die hungern und wir gleichzeitig sogenannte Nutztiere füttern.” Laut Anna Ritzinger ist das nicht nur ethisch, sondern auch im Hinblick auf die Menschenrechte „eine Katastrophe“. 

Der Hof möchte mit seinen Besichtigungsterminen, Workshops und Aufklärungsprogrammen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zum Anfassen aufzeigen. Dabei geht es um die Möglichkeiten einer pflanzlichen Agrarwende, effektiven Gemüseanbau und Pilzzucht sowie Informationen, mit der das eigene Essverhalten überdacht und auf Wunsch verändert werden kann. “Das ist uns sehr wichtig und in allererste Linie geht es uns eben darum, uns stark zu machen gegen jede Form der Ausbeutung und Unterdrückung - egal ob menschliche oder nicht-menschliche Lebewesen,” so Anna.  

Bei dem Lebenshof Vegan Bullerbyn in Rehau geht es neben der Rettung einzelner Tiere auch darum, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. Der Leitsatz des Hofes, welchen die Betreiber auch ihren Besuchern näher bringen wollen, lautet: “Das Leben so auszurichten, dass wir so wenig Leid wie möglich verursachen.” Dabei richtet sich die Arbeit der Aktivisten nicht nur an die Menschen vor Ort, sondern an alle, die den Lebenshof im Internet folgen oder dem Team hinter Vegan Bullerbyn beim Aktivismus auf der Straße begegnen. 

Tierpflege, Reparaturen und Bauprojekte: So finanziert sich der vegane Lebenshof 

Während der alte Hof in der Nähe von Ansbach den Gründern des Projekts privat gehört hat, ist der Lebenshof in Rehau im Eigentum des Vegan Bullerbyn Vereins. Für den Hof hat das Team einen Kredit aufgenommen, um das Grundstück normal zu finanzieren und hat dabei Unterstützung von einem privaten Sponsor bekommen. “Insgesamt ist der Hof aber relativ günstig gewesen”, sagt Anna, da der Hof in einer Gegend liegt, in der die Immobilienpreise noch nicht zu stark in die Höhe geschossen sind. “Mit der Gegend sind wir sehr zufrieden, denn unser Wunsch war es, in Franken zu bleiben”, verrät uns Anna Ritzinger im Interview. 

Der Großteil der Vereinsarbeit wird durch Spenden finanziert, wobei zwischen einer allgemeinen Unterstützung, einer Vereinsmitgliedschaft und einer Tierpatenschaft entschieden werden kann. Wer sich zunächst einen Überblick über die Arbeit der Aktivisten machen möchte, kann durch das Offene-Tor-Konzept jederzeit kostenlos vorbeischauen. “Bei uns ist alles sehr transparent und die Menschen können vorbeikommen und quasi sehen, was mit ihrem Geld gemacht wird”, sagt Anna. Im Interview mit inFranken.de verrät sie zudem, dass alle Gelder in Arbeit auf dem Hof fließen und alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten. 

Wer nichts spenden kann oder den Verein lieber anders unterstützen möchte, kann sich vor Ort an einem Projekt beteiligen und beispielsweise handwerklich unterstützen. Laut dem Team von Vegan Bullerbyn gibt es auf dem Hof immer eine Baustelle und da sich das Projekt erst seit kurzem in Hof befindet, ist der Lebenshof auch immer noch in der Aufbauphase. 

"Jeder Kassenzettel ist ein Stimmzettel” - Darum empfiehlt der Hof eine vegane Lebensweise 

“Also grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass alle Menschen vegan leben sollten, zumindest so weit es Alternativen gibt”, sagt die Bullerbyn-Bäuerin Anna Ritzinger und ergänzt:  “Das kann ich natürlich so nicht von den Menschen verlangen und das ist ja auch vollkommen okay.” Nichtsdestotrotz möchte die Aktivistin und das Team hinter Vegan Bullerbyn über die vielen Vorteile einer veganen Ernährung* informieren, auf Missstände aufmerksam machen und erklären, weshalb eine vegane Lebensweise in einigen Fällen die bessere Entscheidung ist. “Jeder Kassenzettel ist ein Stimmzettel. Du kannst dich jeden Tag neu für oder gegen Gewalt entscheiden. Und ich denke, grundsätzlich möchten Menschen nicht gewalttätig sein,” sagt Anna Ritzinger. 

An erster Stelle nennt sie die Möglichkeit, durch eine vegane Ernährung Tierleid zu vermeiden. “Dabei geht es vor allem darum, so zu leben, dass Tiere nicht leiden müssen,” sagt Anna und meint “Tierleid ist was, da kann ich mich dafür oder dagegen entscheiden und das einzige, was ich in Kauf nehmen muss, wenn ich mich dagegen entscheide, ist, dass ich mich anders ernähren muss.” Dabei verweist sie auch auf die Menge an veganen Ersatzprodukten, die es auf dem Markt gibt und die vielen Restaurants, die es mittlerweile in Franken gibt, die eine vegane Küche oder einzelne vegane Gerichte anbieten. Anna und Danny Ritzinger sehen das als eine große Chance, um ohne Verzicht auf eine vegane Ernährung umzusteigen. 

Auch Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen bei dem Hof an oberster Stelle, welche laut Anna Ritzinger durch eine vegane Lebensweise möglich sind. “Wir haben mit der industriellen Tierhaltung einen der Haupttreiber der Klimakriese, deshalb gilt, selbst wenn dir Tiere egal sind, solltest du vegan leben!” Und auch Gesundheitlich sieht Anna viele Vorteile in der veganen Ernährung, wobei sie nichts von heil versprechen hält und darauf verweist, dass auch bei einer pflanzlichen Ernährungsweise darauf geachtete werden muss, was gegessen wird. “Viele Kinder sind übergewichtig und es nimmt immer weiter zu. Ernährung hat einen starken Einfluss auf die Gesundheit und viele essen immer mehr Fast Food. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer vollwertigen veganen Ernährung unserer Gesundheit einen Gefallen tun. Ich mag das auch immer, wenn Leute mich viel jünger schätzen als ich bin, weil dann kann ich sagen, dass es daran liegt, dass ich mich vegan ernähre”, sagt Anna. 

Vegan, kostenfrei und aktivistisch: Das macht den fränkischen Lebenshof so besonders

Einen typischen Lebenshof gibt es in den Augen von Anna Ritzinger nicht. “Was uns ein Stück weit abhebt von einigen anderen zumindest, ist aber diese Intersektionalität, also, dass wir uns wirklich für unterschiedliche Themen engagieren.” Dadurch wissen die Besucher, laut Anna, immer, welche Werte der Hof vertritt und welche Themen bei der Arbeit im Mittelpunkt stehen.  Besonders an dem Hof ist das offene Torkonzept, welches ihres Wissens nach relativ einzigartig ist. Der Hof bietet jederzeit – praktisch 24/7 - einen transparenten Einblick in die Arbeit des Vereins. Während andere Lebenshöfe teilweise Eintritt verlangen oder nur mit festen Terminen arbeiten, wollen die Personen hinter Vegan Bullerbyn ihre Werte ohne finanzielle Barrieren vermitteln. "Mir ist es ganz wichtig, dass wir auch unsere Werte transportieren und dass die Menschen diese spüren, ohne von Geld oder ähnlichem davon abgehalten werden", meint die Mitbegründerin. 

Anna zeigt sich entschlossen: "Wenn wir damit vor die Wand fahren, dann tun wir das, weil es keine Alternative gibt. Und wenn wir damit Erfolg haben und uns damit etablieren können, dann ist es so, weil wir keine Alternative haben." Der Lebenshof verkörpert in ihren Augen eine Verpflichtung, in einer sich wandelnden Welt das zu retten, was noch zu retten ist. Sie ist überzeugt: "Es sollte unsere Verpflichtung sein, zu retten, was zu retten ist. Ich glaube, wir berühren Menschen und das ist gerade in der heutigen Zeit nicht mehr leicht."

  • Der Lebenshof Vegan Bullerbyn im Überblick:
    • Name: Vegan Bullerbyn e.V.
    • Art: Lebenshof
    • Gerettet Tiere: Hunde, Katzen, Ponys, Schweine, Enten, Nutris, Ziegen und viele mehr
    • Angebote: Events, Führungen, Infoveranstaltungen und weitere
    • Preis: Kostenlose Führungen / Besichtigungen
    • Adresse: Vegan Bullerbyn, Seelohe 2, 95111 Rehau
    • Weitere Informationen zum veganen Lebenshof in Rehau findet ihr hier
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