Ein Lkw-Fahrer wollte auf der A9 im Kreis Hof gerade überholen, als einer seiner Vorderreifen platzte. "Schaulustige" auf der Gegenfahrbahn bauten daraufhin einen zweiten Unfall.
Update vom 13.01.2023, 20.10 Uhr: Reifenplatzer löst Unfall und Stau auf A9 aus
Dieser Reifenplatzer endete am Freitag, den 13., noch "glimpflich": Zu einem Verkehrsunfall auf der A9 bei Münchberg sind am Freitagnachmittag (13. Januar) mehrere Streifen der Autobahnpolizei aus Hof gerufen worden. Wie die Beamten vor Ort feststellten, war ein 39-jähriger Sattelzugführer aus dem Landkreis Bayreuth gegen 14.39 Uhr in der Münchberger Senke in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs.
Als plötzlich und unerwartet beim Überholen der vordere linke Reifen der Sattelzugmaschine platzte, brach der mit 25 Tonnen Betonteilen beladene Lkw nach links aus und walzte 150 Meter der Mittelschutzplanke nieder. Anschließend kam er mit Totalschaden auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Dabei liefen unterschiedliche Betriebsstoffe der Zugmaschine auf die Fahrbahn, wie die Verkehrspolizeiinspektion Hof am späten Nachmittag meldete.
Aufgrund der umfangreichen Reinigungsarbeiten musste die Fahrbahn für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Die Bergung des Lkw-Gespanns dauerte bis in die Abendstunden an. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 125.000 Euro.
Erstmeldung vom 13.01.2023, 17.40 Uhr: "Fahrer ist machtlos" - Lkw schlägt in Mittelschutzplanke ein
Unfall und Stau auf der A9 im Kreis Hof: Ein Reifenplatzer an einem Lastwagen hat am Freitagnachmittag (13. Januar 2023) einen Verkehrsunfall ausgelöst. Ein Lkw, der 25 Tonnen Betonplatten geladen hatte, krachte dabei in die Mittelschutzplanke.
Der Zusammenstoß ereignete sich in der Münchberger Senke in südlicher Richtung: Als der linke Vorderreifen des Lkw platze, kam das Fahrzeug nach links ab und sei in die Mittelschutzplanke "eingeschlagen", wie Ralph Müller, stellvertretender Dienststellenleiter der Verkehrspolizei Hof, im Gespräch mit News5 beschreibt.
Unfall bei Münchberg: Lkw blockiert linke Spur
Anschließend schlitterte er noch ungefähr 200 Meter weiter, bevor er auf der linken Spur zum Stehen kam. Zudem seien Betriebsstoffe ausgelaufen, unter anderem Hydrauliköl, das von den alarmierten Einsatzkräften gebunden werden müsse.
"Wenn der Reifen an der Vorderachse platzt, ist der Fahrer quasi machtlos", erklärt Müller. "Er kann nur noch versuchen, sein Lenkrad einigermaßen geraudeaus zu halten. Wir können froh sein, dass hier kein Fahrzeug zwischen der Leitplanke und dem Lkw war." Der Fahrer blieb in diesem Fall unverletzt.