Weg frei für Baugebiet

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Bürgermeister Helmut Dietz mit dem ursprünglichen Plan für das Bebauungsgebiet vor dem Bebauungsgebiet. Auf der Wiese rechts des Weges sollen in abgespeckter Form noch vier Bauplätze entstehen. Weitere drei sind in Ortsnähe vorhanden. Helmut Will
Bürgermeister Helmut Dietz mit dem ursprünglichen Plan für das Bebauungsgebiet vor dem Bebauungsgebiet. Auf der Wiese rechts des Weges sollen in abgespeckter Form noch vier Bauplätze entstehen. Weitere drei sind in Ortsnähe vorhanden. Helmut Will

Untermerzbach stimmt der Planung in Gereuth zu, die nach vielen Einwänden kleiner als ursprünglich geplant ausfällt.

Einwände für das neue Baugebiet in Gereuth nahmen einen Großteil der Sitzung in Anspruch. Oft war Kopfschütteln bei einigen Gremiumsmitgliedern zu sehen, ob der Forderungen oder Feststellungen einzelner Träger öffentlicher Belange zu diesem Baugebiet.

Zäh voran geht das für Gereuth vorgesehene neue Baugebiet. Das liegt daran, dass einige Behörden, aber vor allem der Naturschutz, zahlreiche Einwendungen hatte. Dessen Einwände und die anderer Träger öffentlicher Belange, erläuterte Michael Schneider vom Büro Kittner & Weber. Einige Flächen mussten demnach aus dem ursprünglichen Plan heraus genommen werden, wofür vor allem das Vorkommen des Ameisenbläulings, einer Schmetterlingsart, verantwortlich war.

Der Gemeinderat nahm die Einwände zur Kenntnis und stimmte schließlich der geänderten neuen Planung zu. Das Neubaugebiet entsteht am westlichen Ortstrand von Gereuth und bietet vier Bauplätze. Weitere drei stehen am nördlichen Ortsrand, bzw. in der Nähe des Friedhofes zur Verfügung. Leerstände sind in Gereuth nicht das Problem. "Es ist nur einer vorhanden, aber da wird nichts verkauft", so Dietz, der zusammenfasste. "Ich denke, dass wir nun alles berücksichtigt haben und die Planung weiter voran gehen kann. Ich hätte mir gewünscht, dass wir damit schon weiter wären."

Bauhöfe sollen kooperieren

Baunach-Allianz-Manager Felix Henneberger, der seit dem 1. Juli seine Arbeit aufgenommen hat, stellte sich dem Gremium vor. Sein Büro hat er in der Verwaltungsgemeinschaft Ebern in der Rittergasse 3. Nach seinen Worten umfasst die Baunach-Allianz elf Gemeinden, zwei Regierungsbezirke und drei Landkreise. Handlungsfelder sind nach den Worten von Henneberger die Siedlungsentwicklung, Wirtschaft und Verkehr, Daseinsvorsorge, Freizeit und Tourismus, Bürgerschaftliches Engagement und Natur und Umwelt.

Explizit ging er auf das Leitprojekt "Bauhofkooperation" ein, wonach sich die Bauhofleiter der Mitgliedsgemeinden halbjährig zu einem Austausch treffen sollen. Hier soll darüber gesprochen werden, welche Maschinen gemeinsam genutzt werden können. "Manche Geräte stehen oft lange rum und da macht es Sinn, wenn sie bei mehreren Bauhöfen zum Einsatz kommen, so dass nicht jede Gemeinde sich extra ein Gerät oder eine Maschine kaufen muss", sagte Henneberger. Auch hinsichtlich der Aus- und Fortbildung könne man Gemeinsamkeiten suchen. Radwege oder Mountainbikestrecken könnten gemeinsam angeboten und Innenentwicklungspotentiale ins Auge gefasst werden. Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) dankte Henneberger. "Ich bin mir sicher, mit ihm sind wir in der Allianz auf dem richtigen Weg", sagte Dietz.

Gemeinde will beim Breitbandausbau dabei sein

Weichen für die Zukunft steckte der Gemeinderat Untermerzbach, indem er einen Antrag auf Förderung für den Breitbandausbau mit Glasfaser- und WLAN für die örtliche Grundschule stellte. "Fördersätze sind noch nicht bekannt und es ist gegenwärtig auch nicht akut, aber wir wollen im Vorfeld alles tun, um zur gegebenen Zeit in den Fördergenuss zu kommen", sagte der Bürgermeister. Es erfolgte auch eine entsprechende Auftragsvergabe für die Unterstützung im Förderverfahren, die 3332 Euro umfasst.

Lob hatten der Gemeindechef und die Mitglieder des Gremiums für den Jugendbeauftragten im Gemeinderat, Martin Mölter, weil das Ferienprogramm ein guter Erfolg war. Sandra Schramm (CSU), Feuerwehrreferentin im Gemeinderat, berichtete von einigen unangekündigten Feuerwehrübungen im Gemeindegebiet und zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden, da auch die Wehrleute relativ schnell an den Einsatzorten waren.