Sie sind eine Art Kreis-Auswahl und zu besonderen Leistungen fähig. Musiker der 51 auf Kreisebene im Nordbayerischen Musikbund zusammengeschlossenen Kapellen glänzten bei einem Benefizauftritt in Ebern. Der Erlös kommt der Arbeit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zugute.
Die Frauengrundhalle in Ebern wurde am Samstagabend zur Konzerthalle. Das Symphonische Kreisblasorchester im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) aus dem Landkreis Haßberge unter Stabführung von Thomas Nees gab dort ein Benefizkonzert zu Gunsten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ebern. Die Musiker knüpften einen bunten Strauß mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen Musikbeiträgen.
Die Musiker waren in "voller Besetzung", etwa 50 Mann stark, angetreten. Ihnen saßen , in relativ kleiner Besetzung, um die 120 Zuhörer gegenüber, die ein Konzert auf hohem musikalischen Niveau erlebten.
51 Kapellen vereint Peter Detsch, Kreisvorsitzender des NBMB im Landkreis Haßberge, führte durch das Programm. Im Kreisverband Haßberge seien 51 Kapellen beim NBMB, die ihren Beitrag zum kulturellen Leben im Landkreis leisten würden, erklärte Detsch.
"Wir sind im Kreisverband stolz, dass wir im Landkreis sehr viele gute Kapellen haben, die bei vielen Anlässen im öffentlichen Leben eine Bereicherung sind". Aus diesen Kapellen rekrutierten sich die Musiker des Kreisblasorchesters. "Eines haben sie gemeinsam: die Liebe zur Musik. Sie haben sich intensiv auf das heutige Konzert vorbereitet und sind das Aushängeschild des Nordbayerischen Musikbundes. Solche Konzerte sind musikalische Höhepunkte innerhalb unseres Landkreises", so Peter Detsch. Er würdigte den Dirigenten Thomas Nees, der diese Veranstaltung mit den Musikern vorbereitet hatte. Die Bediensteten der AWO Ebern übernahmen die Bewirtung.
Aus allen Stilrichtungen Besondere Stücke wie "Fiskinatura" von Thiemo Kraas, ein Auftragswerk für die Musikkapelle Fischen im Allgäu aus Anlass des 1150-jährigen Dorfjubiläums des Ortes Fischen, oder "Arsenal" vom Musiker Van
der Roost waren zu hören, aber auch altbekannte und beliebte Melodien von Johann Strauß oder Franz Lehár.
Mit der Ouvertüre "A little opening", die eine aufregende und spannende Atmosphäre eines Konzertbeginns kennzeichnet, begann der zweite Teil der Musikveranstaltung in der Frauengrundhalle Ebern. "Die Spannung" liegt bei diesem Stück ständig in der Luft und zieht sich wie ein roter Faden in Form einer Fanfare durch das ganze Werk. Im Zusammenwirken der Instrumente treten diese abwechselnd solistisch in den Vordergrund. Die weiteren Werke reichten bis zu einem Medley der Rockband Bon Jovi. Für die Akteure gab es reichlich Beifall.
Ein Hörgenuss AWO- Vorsitzende Simone Bastian sagte: "Mir hat das Konzert sehr gut gefallen, es war anspruchsvoll, aus vielen Musikrichtungen etwas dabei, Solisten haben brilliert und ich bin sicher, dass die Besucher nach dem Hörgenuss zufrieden nach Hause gingen."