Laut Bürgermeister Helmut Dietz ist eine Mehrung von netto 28 723 Euro entstanden - ohne Architektenhonorar. Und: Beim Grünschnitt wird sich nichts ändern.
Der Rathausumbau in Untermerzbach geht voran. Wie Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) bei der Sitzung des Gemeinderates mitteilte, wären das Dachgeschoss mit Sitzungssaal, die Küche, das WC und der Personalraum fertig. Der Flur werde nach Fertigstellung des Erdgeschosses in Angriff genommen. Auch im Obergeschoss sind der Serverraum, ein Nebenraum, das Büro des Bürgermeisters, des Geschäftsleiters und der Sekretärin fertig. Mit der gesamten Fertigstellung wird etwa bis Oktober gerechnet.
"Fassade muss saniert werden" Der Bürgermeister musste auch mitteilen, dass es teurer wird als zunächst geplant war. Verschiedene Erkenntnisse, die hierzu führten, seien erst nach dem Abbruch im Innenbereich gewonnen worden.
"Hierdurch ergibt sich unter Berücksichtigung von Einsparungen in anderen Gewerken entgegen der Annahme von netto 41 000 Euro im März 2015 eine Mehrung von netto 28 723 Euro ohne Architektenhonorar. Die Gesamtsumme der Maßnahme nannte er mit 213 700 Euro. Die Außenfassade müsse saniert werden, vorwiegend am Westgipfel. Dort dringe stellenweise Wasser ein. Die erforderlichen Zimmererarbeiten hierzu wurden mit 2600 Euro vergeben, die Malerarbeiten mit 33 700 Euro.
Für das Büro Einwohnermeldeamt werden durch die Vergrößerung und den dadurch entstehenden neuen Zuschnitt neue Möbel notwendig. Für die Möblierung des Einwohnermeldeamtes werden 7200 Euro ausgegeben, beschloss der Gemeinderat.
Soll Untermerzbach sein bisheriges Abfallbeseitigungskonzept beim Grünschnitt beibehalten oder soll eine Rückübertragung an den Landkreis erfolgen? Das wurde umfassend im Gremium diskutiert.
Birgit Finzel stimmt dagegen Untermerzbach reiht sich hier mit weiteren zehn Kommunen im Landkreis ein, die ihre Abfallentsorgung noch nicht rückübertragen haben. Die Bürgerinnen und Bürger können derzeit ihren Grünschnitt auf der Deponie in Untermerzbach abliefern. Bei einer Rückübertragung müsste das eventuell in Containern geschehen. Das wird von den Gemeinderäten problematisch angesehen, lediglich Gemeinderätin Birgit Finzel konnte sich mit diesem Gedanken anfreunden, weil damit den Bürgern Kosten von 33 Euro pro Haushalt und Jahr erspart werden könnten. Bürgermeister Dietz zeigte sich als Verfechter der bisherigen Lösung, da er in dieser einen gewissen Service der Gemeinde für die Bürger sieht. "2,75 Euro pro Monat sollte das unseren Bürgern schon wert sein", sagte er.
Mit 9:1 Stimmen, bei der Gegenstimme von Birgit Finzel, beschloss das Gremium, dass sich beim Grünschnitt nichts ändern wird.
Weitere Splitter aus dem Untermerzbacher Gemeinderat