Strohbärentanz bei der Kirchaicher Kerwa

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Kaum von der Kapelle zum Dorfplatz geleitet, gingen die Strohbären auch schon auf die Suche nach jungen Damen, die sie zu Boden reißen konnten. Fotos: Sabine Weinbeer
Kaum von der Kapelle zum Dorfplatz geleitet, gingen die Strohbären auch schon auf die Suche nach jungen Damen, die sie zu Boden reißen konnten.  Fotos: Sabine Weinbeer
Kaum von der Kapelle zum Dorfplatz geleitet, gingen die Strohbären auch schon auf die Suche nach jungen Damen, die sie zu Boden reißen konnten.
Kaum von der Kapelle zum Dorfplatz geleitet, gingen die Strohbären auch schon auf die Suche nach jungen Damen, die sie zu Boden reißen konnten.
 
Zur Ehrung von drei "Ehemaligen" versammelten sich alle Strohbären und ihre Wächter an der Linde.
Zur Ehrung von drei "Ehemaligen" versammelten sich alle Strohbären und ihre Wächter an der Linde.
 
Fußballerin Marina Hirt war nicht schnell genug, der Strohbären-Attacke zu entkommen
Fußballerin Marina Hirt war nicht schnell genug, der Strohbären-Attacke zu entkommen
 
Fußballerin Marina Hirt war nicht schnell genug, der Strohbären-Attacke zu entkommen.
Fußballerin Marina Hirt war nicht schnell genug, der Strohbären-Attacke zu entkommen.
 

Beim Strohbärentanz auf der Kerwa in Kirchaich zeigten sich verkleidete Kerwasburschen von ihrer sanften oder wilden Seite. Das Stroh für die Kostüme kommt übrigens aus Eigenproduktion.

Am sechsten Tag der Kerwa in Kirchaich, so ists Brauch, tanzen die Strohbären. Und auch in diesem Jahr kamen wieder viele Schaulustige, um das wilde Treiben zu erleben. Die Strohbären stürmten auf freche Kinder und - vorzugsweise - junge Damen los, baten aber auch ganz brav zum Tanz.

Getrud Nastvogel zum Beispiel konnte sich über das Benehmen "ihres" Strohbären nicht beklagen, der sie direkt neben der Linde zum Tanz aufforderte. Anders ging es Marina Hirt. Als Fußballerin ist sie zwar schnell zu Fuß, trotzdem wurde die 20-Jährige Opfer einer Strohbären-Attacke und fand sich rasch am Boden liegend wieder.

Strohbären-Stroh selbst gemacht

Stunden lang werden fünf Akteure im Geheimen in Strohbären verwandelt. Dazu braucht es langes Stroh - weil dieses in der modernen Landwirtschaft nicht anfällt, sind die Aicher Kerwasburschen zu Ackerbauern geworden. Sie haben ein Feld gepachtet, auf dem sie eine alte Getreidesorte auf langem Halm anbauen. So produzieren sie ihr Strohbären-Stroh selbst.

Beim Strohbärentanz kamen alle Anwesenden auf ihre Kosten. Friedlich versammelten sich die wilden Gesellen, als drei Ehemalige geehrt wurden: Fünf Mal war Alexander Hoppert als Strohbär im Einsatz, acht Mal "Benscher" Benjamin Siedler und elf Mal Steffen Schirm, besser bekannt als Iltschi.

Schließlich übernahmen die Blaskapelle und Kerwas-Bürgermeister Daniel Fuchs das Kommando. Im Zug ging es zum Festplatz, wo die Kerwas-Besucher noch eine Runde Auto-Scooter anschließen konnten oder der Liebsten eine Blume schossen.