Der Eberner Bauausschuss besprach die geplante "Überarbeitung" und befasste sich mit ärgerlichen Verkehrsregelungen.
Fast ausschließlich private und gewerbliche Bauanträge hatte der Grundstücks- und Bauausschuss der Stadt Ebern am Mittwochabend in seiner Sitzung zu behandeln. Es waren auch zwei Bauprojekte dabei, deren Realisierung Baulücken in Ortschaften schließt. Das freute Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) besonders.
Christian Raehse, der Leiter des städtischen Bauhofes, erläuterte zunächst eine "Überarbeitungsmaßnahme", wie der Bürgermeister sie bezeichnete. Es handelt sich um die Losbergstraße vom Ortsschild bis zum Wendehammer des Freibades. "Die Fahrbahn weist viele Risse auf, die wir schließen sollten, bevor größere Schäden entstehen", sagte Raehse. Der Unterbau sei noch gut, weshalb man die Straße abfräsen und eine Bitumenschicht auftragen sollte, in die wiederum Splitt gestreut werde. Dadurch könne man auf fünf bis zehn Jahren weiteren Schäden in der Straße vorbeugen. Die Kosten hierfür würden auf 25 000 bis 30 000 Euro geschätzt, sagte der Bürgermeister. Hennemann merkte an, dass es Sinn mache, erst die Straße zu richten, bevor man am Freibad die Parkmarkierungen erneuert. Der Bauzuschuss war damit einverstanden.
Ein eingeschränktes Halteverbot wird im Kapellenstegsweg zwischen Georg-Schäfer-Straße und der Kreisel-Einfahrt vor der Firma Valeo erlassen. Dort parken mitunter Fahrzeuge, die dazu führen, dass passierende Autos über eine durchgezogene Linie fahren müssen. Das Problem erläuterten Stadtrat Harald Pascher (FW) und Manfred Fausten (CSU). Der Kommentar von Bürgermeister Jürgen Hennemann: "Schade, dass wir oft Verkehrszeichen anordnen müssen, die es nicht bräuchte, würden Verkehrsteilnehmer nicht bis zur Haustüre fahren wollen."
Hennemann sprach auch an, dass zur Winterszeit in verschiedenen Straßen Halteverbote angeordnet werden, um dem Winterdienst und der Müllabfuhr das Durchfahren zu ermöglichen. Diese Regelungen würden von der Polizei verstärkt kontrolliert, sagte das Stadtoberhaupt.
Positiv stellte sich der Bauausschuss zum Antrag des SV Bischwind, der seine wasserrechtliche Erlaubnis zur Beregnung des Sportplatzes aus einem Brunnen verlängern lassen möchte. Auch dem Antrag der Firma Valeo auf Verlängerung der Indirekteinleitung von Betriebswasser in die städtische Kanalisation auf weitere 20 Jahre wurde zugestimmt. "Da hatten wir noch nie Probleme", sagte Hennemann.