Start ins Berufsleben bei FTE in Ebern

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Acht Auszubildenden und neun Studierenden bietet die Firma FTE einen Einstieg in das Berufsleben. Am Donnerstag haben sie ihre Ausbildungsverträge erhalten. Das Foto zeigt die jungen Leute mit Personalleiter Olaf Fritsch (hinten Zweiter von rechts), Aus- und Weiterbildungsreferentin Elisabeth Schneider (Vierte von links) und den Ausbildungsleiter der Lehrwerkstatt, Stephan Walter (rechts), sowie weiteren Verantwortlichen. Foto: Helmut Will
Acht Auszubildenden und neun Studierenden bietet die Firma FTE einen Einstieg in das Berufsleben. Am Donnerstag haben sie ihre Ausbildungsverträge erhalten. Das Foto zeigt die jungen Leute mit Personalleiter Olaf Fritsch (hinten Zweiter von rechts), Aus- und Weiterbildungsreferentin Elisabeth Schneider (Vierte von links) und den Ausbildungsleiter der Lehrwerkstatt, Stephan Walter (rechts), sowie weiteren Verantwortlichen. Foto: Helmut Will
 
 
"Gespannt bin ich schon, wie alles so abläuft", sagt Laura Gromhaus, die Mechatronikerin lernt. Foto: Helmut Will
"Gespannt bin ich schon, wie alles so abläuft", sagt Laura Gromhaus, die Mechatronikerin lernt. Foto: Helmut Will
 

Für 17 junge Leute in Ebern wird es ernst. Sie erhielten bei der Firma FTE ihre Ausbildungsverträge und wurden bei einer Führung durchs Unternehmen auf das Berufsleben eingestimmt. Acht von ihnen werden als Azubis angestellt, für sieben beginnt ein duales Studium.

In den Räumen in der Portierstelle am Eingang zur Firma FTE harrten am Donnerstagnachmittag zahlreiche junge Leute mit erwartungsvollen Gesichtern auf das, was in den nächsten Monaten auf sie zukommen wird. Sie beginnen eine Ausbildung beim größten Arbeitgeber im Landkreis Haßberge und waren eingeladen, um ihre Ausbildungsverträge entgegenzunehmen.

Stephan Walter, Ausbildungsleiter in der Lehrwerkstatt der Firma FTE, wird sich während der Lehrzeit mit seinen Ausbilderkollegen um die jungen Menschen kümmern, um ihnen das Rüstzeug für ihren angestrebten Beruf zu vermitteln. Einen Teil des Firmengeländes des weltweit tätigen Unternehmens lernten die Berufseinsteiger auf dem Marsch von der Wache bis zur Lehrwerkstatt kennen.

Mädchen im Männerberuf

Eine, die sich für einen männerdominierten Beruf entschieden hat, ist die
17-jährige Laura Gromhaus aus Ermershausen. Warum möchte sie Mechatronikerin werden? Laura hat in der Mittelschule den mittleren Bildungsabschluss erworben. "Technik interessiert mich, weshalb ich bei einer Firma ein Praktikum gemacht habe, und da wusste ich gleich, das liegt mir, das ist mein Ding", sagt die 17-Jährige. Froh war sie deshalb, als sie nach ihrer Bewerbung bei FTE eine Zusage für den Ausbildungsplatz erhielt. Sie weiß, dass schon vor ihr viele junge Frauen diesen Weg gegangen sind und geht ihre Berufsausbildung mit Optimismus an. "Gespannt bin ich schon, wie alles so abläuft", sagt Laura Gromhaus.

In der Lehrlingswerkstatt wurde die Gruppe im Gefolge von Ausbildungsleiter Stephan Walter von vier seiner Kollegen erwartet. Dort konnten die angehenden Azubis einen ersten Eindruck sammeln und sie bekamen von den Ausbildern Informationen, was sie auf den verschiedenen Gebieten der Technik erwartet. Was passiert in der Lehrwerkstatt, was im Messraum mit der Messtechnik, was im Technologieraum und wo werden sie was über Elektro-Pneumatik erfahren? Zu all diesen und weiteren Punkten gab es von Stephan Walter und seinem Ausbilderteam kurze Informationen, denen auch die Eltern lauschten, die den ersten Schritt ihrer Kinder in die Berufswelt begleiteten.

Weitere Auskünfte gab es von Elisabeth Schneider, Referentin für Aus- und Weiterbildung, Karin Wirsing vom Betriebsrat und weiteren Verantwortlichen. So ging es auch um die betrieblichen Altersvorsorge. Einen "tieferen Einblick" in die Firmenstruktur gewährte Personalleiter Olaf Fritsch mittels einer entsprechenden Präsentation und mit einem Imagefilm.

Seminar zum Kennenlernen

Näher werden sich die "Neuen" bei einem "Kennenlernseminar" kommen, welches zu Beginn der praktischen Ausbildung im September erfolgen wird, teilte Elisabeth Schneider mit. Sie und Personalleiter Olaf Fritsch übergaben die Ausbildungsverträge an die Berufseinsteiger.

Laut Auskunft von Antje Haase, Leiterin der Unternehmenskommunikation, bietet FTE heuer neun Studierenden und acht Azubis einen Ausbildungsplatz. "Damit sind die Zahlen etwas höher als im Jahr 2014", sagte Haase. Wie es 2016 aussehen wird, konnte sie noch nicht sagen, nur so viel, dass gegenwärtig der aktuelle Bedarf für das Jahr 2016 ermittelt werde. Auf die Frage, ob bei FTE Fachkräftemangel herrscht, sagte Antje Haase: "Es ist kein Mangel im Facharbeiter- und Sachbearbeiterbereich erkennbar. Besetzungen mit Ingenieurqualifikation im Bereich Software, Hardware und spezifischem Wissen sind anspruchsvoll."