VCE will die Saison mit einer Meisterfeier krönen

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Teamwork und volle Konzentration auf das Ziel Meisterschaft sind gefragt beim VC Eschenbacher Eltmann in der Endphase der Saison, so wie in dieser Szene aus dem vergangenen Match gegen den MTV München. Spielertrainer Heriberto Quero (links am Netz) blockt den Angriff der Gäste ab, Christian Nowak (Nummer 2), Marko Henke (Nummer 3) und Kenneth Blanca (Nummer 11) sichern für den Fall der Fälle ab.
Teamwork und volle Konzentration auf das Ziel Meisterschaft sind gefragt beim VC Eschenbacher Eltmann in der Endphase der Saison, so wie in dieser Szene aus dem vergangenen Match gegen den MTV München. Spielertrainer Heriberto Quero (links am Netz) blockt den Angriff der Gäste ab, Christian Nowak (Nummer 2), Marko Henke (Nummer 3) und Kenneth Blanca (Nummer 11) sichern für den Fall der Fälle ab.

Drei Spiele noch, dann ist für den VC Eschenbacher Eltmann die Saison in der Dritten Volleyball-Liga beendet. Die Chancen auf den Aufstieg sind groß, die Meisterschaft winkt. VC-Sportvorsitzender Rolf Werner weiß: Jetzt kommt es vor allem auf die Konzentration an.

Gefeiert wird in Eltmann dieser Tage sowieso: Der Fasching mit dem Festzug am Dienstag sorgt für gute Laune am Fuße der Wallburg. Wenn es nach Rolf Werner geht, steigt auch in drei Wochen, am 22. März, ein Fest, und zwar in der Georg-Schäfer-Halle. Dann wollen die Volleyballer des VC Eschenbacher Eltmann die Meisterschaft in der Dritten Liga Ost bejubeln und damit den Sprung in die Zweite Liga.

Dass Letzterer gelingt ist wahrscheinlich angesichts der Tatsache, dass nach derzeitigem Stand nur drei Mannschaften in den Dritten Ligen Süd und Ost eine Vorlizensierung für die Zweite Liga beantragt haben (im Osten neben Eltmann nur der TSV Niederviehbach) und allem Anschein nach in der Zweiten Liga Süd drei Plätze frei werden. Wenn der VCE vor den Niederviehbachern bleibt, wäre der Aufstieg damit geschafft. Aber Rolf Werner, Sportvorstand des VCE, will sich darauf nicht verlassen. "Da bin ich sehr, sehr vorsichtig.
Man weiß nie, was sich noch tut", sagt er. Und außerdem: "Wenn man als Meister aufsteigt, ist das immer etwas Besonderes."

"Endspiel" in Friedberg

Dieses Gefühl durften die Eltmanner seit der Weitergabe der Bundesligalizenz noch nicht auskosten, sie stiegen jeweils als Nachrücker in die Regionalliga und in die Dritte Liga auf. Deshalb erklärt der Sportvorstand: "Eine Meisterfeier ist mal wieder fällig." Auch deshalb, weil der VCE damit dann auch sofort den Aufstieg feiern könnte und nicht warten müsste, bis alle Lizenzierungs-Entscheidungen gefallen sind. Das zu verwirklichen hat die Mannschaft selbst in der Hand.

Drei Begegnungen stehen nach dem spielfreien Faschingswochenende noch auf dem Spielplan, zwei davon zu Hause (gegen den TSV Zschopau und zum Abschluss gegen den TSV Mühldorf). Entscheidend, so Werner, dürfte das einzige verbliebene Auswärtsspiel sein, am 15. März beim TSV Friedberg. Die Schwaben führen punktgleich mit dem VC, aber mit einem Sieg mehr, mit 31 Zählern die Tabelle an, einen Punkt zurück folgt der TSV Niederviehbach. Unter diesen drei Teams werde wohl der Meister ausgespielt, sagt Rolf Werner - wobei wie erwähnt die Friedberger ihr Aufstiegsrecht im Fall der Fälle nicht wahrnehmen würden.

Viele technisch starke Spieler

Die Eltmanner sind selbstbewusst genug, die Favoritenrolle in diesem Dreikampf anzunehmen. "Wir haben viele technisch starke Einzelspieler, es liegt jetzt am Trainer und der Mannschaft, das durchzuziehen", erklärt der Sportvorstand. Die Begegnung in Friedberg werde sicherlich alles andere als einfach, "aber vom Leistungsvermögen her müssten wir schon stärker sein."

Werner weiß, dass es wohl entscheidend sein wird, wie stark sich das Team auf die letzten drei Partien konzentrieren kann, denn auch die Heimspiele sind nicht so einfach im Vorbeigehen zu gewinnen. Doch er ist da zuversichtlich: "Die Mannschaft hat im letzten Spiel gegen München gezeigt, dass sie stark fokussiert ist." Auch für so erfahrene Leute, wie sie in den Reihen des VC Eltmann stehen, sei die Drittliga-Meisterschaft ein absolut erstrebenswertes Ziel.

Für Rolf Werner hätte es schon "einen sehr, sehr hohen Stellenwert", wenn der Titelgewinn und der Aufstieg klappen würde. "Dann wären wir wieder da, wo wir von Anfang an hinwollten." Die Erste Liga sei in Eltmann nie geplant gewesen, "das ist einfach passiert", sagt er im Rückblick. Aber die Zweite Liga, das macht er deutlich, "wäre angemessen, auch für die Größe des Städtchens. Und es wäre schon eine Befriedigung nach den Rückschlägen, die, das sehe ich zumindest so, am allerwenigsten hausgemacht waren."

Hoffen auf Fan-Unterstützung

Drei Begegnungen noch, dann wissen Werner und alle Eltmanner Volleyballfreunde, ob das Ziel erreicht wurde. Der Sportvorstand erklärte, er wünsche sich, dass die Fans in den zwei verbleibenden Heimspielen ihr Team nochmals lautstark unterstützen, "das wäre für die Mannschaft ganz wichtig, dann können wir vielleicht am 22. März alle gemeinsam feiern."

Erste Sondierungen für die Planung der neuen Saison im Falle eines Aufstiegs haben die Eltmanner schon vorgenommen, "das eine oder andere Gespräch haben wir schon geführt", sagt Rolf Werner. Der Aufwand für die Zweite Liga sei gerade finanziell schon deutlich höher als bisher, "und da reden wir nicht von Zahlungen an die Spieler." Kosten für Mannschafts- und Spielerlizenzen könnten bis zu 15.000 Euro betragen, "und dann haben wir 13 Auswärtsfahrten statt bisher neun, und die sind tendenziell auch weiter." Umso mehr freue er sich darüber, dass "ein, zwei Firmen" zusätzlich bereits erklärt hätten, den Eltmanner Weg in der Zweiten Liga zu unterstützen, falls die Mannschaft den Aufstieg schafft.