Der Eberner Trainer Matthias Batzner möchte mit seiner Mannschaft in der Bezirksliga vorne mitspielen. Die Vorbereitung lief bisher recht gut.
"Es macht einfach mehr Spaß in einer höheren Liga", sagt Matthias Batzner. Der Trainer der Eberner TV-Handballer macht kein Geheimnis daraus, dass er mit seiner Mannschaft gerne in der Bezirksoberliga spielen würde. Allerdings heißt das nicht, dass der TVE sich als Meisterschaftsfavorit in der Bezirksliga Oberfranken West sieht, die Ende September ihre Punktspielrunde aufnimmt. "Unser Ziel ist ein Platz zwischen 1 und 4", sagt er, "es gibt einfach zu viele Unbekannte." Damit meint Batzner vor allem einige Reservemannschaften. "Der HSC Coburg III ist eine Wundertüte, da weiß man nie, was man bekommt", erklärt er. Ähnlich schwer einzuschätzen sei die SG Rödental II, die sich "massiv verstärkt" habe und davon profitiere, dass die "Erste" in die Landesliga aufsteigen will. Und auch den TV Weidhausen II erwartet der TVE-Trainer als harten Konkurrenten.
Seit Anfang August bereiten sich die Eberner Handballer auf die Saison vor. Nachdem sie zunächst, unter anderem in einem Trainingslager, an der Kraft und Kondition gearbeitet haben, steht nun die Feinabstimmung im Blickpunkt. Batzner: "Wir haben einige neue Spielzüge, die wir verfestigen müssen. Dazu kommt, dass wir in der Abwehr noch lernen müssen, wie wir uns in bestimmten Situationen bewegen. Da geht es jetzt eben ins Detail." Mit dem Leistungsstand seiner Truppe ist der Trainer zufrieden, auch wenn wegen Urlaub, Arbeit oder Krankheit mancher personeller Ausfall zu verzeichnen war. "Wir haben einige Testspiele auch gegen Bezirksoberligisten gemacht und ganz gut mitgehalten", sagt er und lobt auch die Trainingsbedingungen. "Mit der Bundeswehrhalle und der Dreifachturnhalle sind wir da in einer sehr komfortablen Lage im Vergleich zu manch anderem Verein. In der Vorbereitung können wir drei Mal pro Woche trainieren oder spielen", sagt er.
Am 19. und 20. September stellen sich die fünf Teams, die der Verein im Punktspielbetrieb stellt, bei den "Tagen des Handballs" ihren Fans vor, ehe am Wochenende darauf die Saison in der Bezirksliga startet.
Geduld ist gefragt
"Wir sind konditionsstark und schnell, vieles muss bei uns über Konterspiel laufen. Dazu haben wir einen sehr guten Teamgeist", beschreibt Batzner die Stärken seiner Mannschaft, die er als "zusammengeschweißter Haufen" bezeichnet. Zu verbessern sei vor allem die Abschlussquote, denn der TVE lasse zu viele klare Tormöglichkeiten aus. "Da müssen wir geduldig sein und mehr daraus machen", fordert er.
In die Saison, in der diesmal in der Bezirksliga West nur acht Mannschaften antreten, gehen die Eberner mit einem eingespielten Kader. Wie der Trainer erklärt, hat kein Spieler den Verein verlassen. Dazu stößt Nachwuchsspieler Nils Hohmann, der nun fest zum Team gehört, nachdem er schon in der vergangenen Saison den ein oder anderen Einsatz absolviert hat. Und ab Anfang Oktober, also zum zweiten Saisonspiel, kehrt Raphael Hippeli nach studienbedingter Abwesenheit wieder zu seinem Heimatverein zurück. Er verstärkt die Eberner auf der linken Rückraumposition, "das hilft uns natürlich sehr", sagt Batzner.
Mit Hippeli umfasse der Kader der "Ersten" 13 Mann, davon zwei Torhüter - "ich hätte schon gerne ein, zwei Spieler mehr", erklärt Batzner dazu. Nach jetzigem Stand dürfte es zum Saisonstart keine verletzungsbedingten Ausfälle geben, und er hofft darauf, dass auch während der Runde keine schweren Verletzungen auftreten, "denn dann wird es eng".
Gleich zu Beginn, am Sonntag, 27. September, steht mit dem Gastspiel bei der SG Rödental II ein echter Härtetest an. Es folgt am 11. Oktober ein weiteres Auswärtsspiel beim TSV Burgebrach, laut Batzner "immer ein unbequemer Gegner". Zum ersten Heimspiel der Runde ist dann am Samstag, 17. Oktober, der HC Bamberg III zu Gast in Ebern.