Nach dem 34:28 gegen die SG Rodach/Großwalbur sind die Eberner im Abstiegskampf der Handball-Bezirksoberliga wieder dran.
Die Eberner Handballer haben im Abstiegskampf in der Bezirksoberliga Oberfranken erneut ein Achtungszeichen gesetzt und mit dem 34:28(18:16)-Heimsieg über die SG Bad Rodach/Großwalbur den zweiten Saisonerfolg eingefahren.
Neben Hohmann und Haberl fehlte diesmal auch Torhüter Ospel, sodass Routinier Manfred Jung zwei Jahre nach einem Herzinfarkt zu einem überraschenden Comeback kam und mit vielen Paraden gleich zu einem der gefeierten Matchwinner avancierte.
Der TV Ebern begann stark und ging nach einem ersten kleinen Lauf mit 4:0 in Führung. Die Abwehr stand kompakt und ließ die Gäste zunächst nur schwer ins Spiel finden. Insbesondere der schnelle Joseph Weiß verwandelte wie gewohnt einige Gegenstöße nach Ballgewinnen seiner Mannschaftskollegen. Auch in den nun folgenden Minuten ließen die Mannen um die Gebrüder Geuß nicht nach und bauten die Führung auf 7:2 aus. Im Anschluss kamen die Gäste besser in die Begegnung, begünstigt allerdings durch die Eberner, die Abspielfehler im Tempogegenstoß und erste Fahrkarten beim Torabschluss produzierten. Doch näher als auf zwei Tore kam Rodach beim 8:6, 9:7 und 15:13 nicht heran.
Ein schnelles Spiel
Immer noch war es ein schnelles Spiel auf beiden Seiten, sodass viele Tore fielen. Während der TVE in dieser Phase aus dem Rückraum traf, kam der Tabellenfünfte aus Rodach vor allem über die Außenpositionen zum Erfolg. Der TV Ebern präsentierte sich zwar weiter stark, doch machte er sich das Leben zunächst selbst durch Ballverluste unnötig schwer, sodass Rodach zum 15:15 ausglich. Doch angetrieben von der erneut prächtigen Kulisse, gehörten die letzten Minuten vor dem Wechsel wieder der Heimmannschaft, die sich einen erneuten Zwei-Tore-Vorsprung erarbeitete.
Der Spielverlauf der zweiten Halbzeit glich dann dem des ersten Abschnitts. Ebern baute den Vorsprung aus, allerdings gelang es zunächst nicht, den Deckel auf die Partie zu setzen (19:17, 22:20, 25:23). Dass der TV Ebern weiter in Führung blieb, hatte er auch seinem "Altstars-Torhüterduo" Jung und Weis zu verdanken, die wohl das älteste Torhüterduo der Liga bildeten. Insbesondere Manfred Jung war mit zahlreichen gehaltenen Bällen in engen Momenten ein äußerst sicherer Rückhalt.
Hippeli im Abschluss stark
Ein weiterer Matchwinner im Eberner Spiel hieß Raphael Hippeli. Ebenfalls von der Bank kommend, traf er die entscheidenden Würfe für den TVE. Ob als sicherer Siebenmeter-Schütze oder auf der linken Angriffsseite, auf Hippeli war Verlass. Und so zog Ebern mit konzentrierter Leistung den Gästen einige Minuten vor Schluss endgültig den Zahn, erarbeitete sich beim 30:25 und 33:26 den spielentscheidenden Vorsprung und gewann das Spiel hochverdient mit 34:28. So hat sich der TV Ebern im Abstiegskampf wieder zurückgemeldet und hofft, den Schwung des Spiels auch in die nun kommenden Partien gegen die Konkurrenten im Abstiegskampf mitnehmen zu können.
TV Ebern: Weis, Jung - Hippeli (10/6), Weiß (9), Feldmann (5), J. Geuß (3), Müller (2/1), Aumüller (2), Görtler (2), Kammer (1), L. Geuß, Jünger