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Für den ESC Haßfurt geht es im Gipfeltreffen um den Gruppensieg


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Donnerstag, 02. Februar 2017

Saisonausklang für die "Hawks": Es geht nach Vilshofen und gegen Straubing.
Vermutlich zum letzten Mal in dieser Saison werden sich die Haßfurter "Hawks" auf die anstehenden Partien einschwören. Während es für Schlussmann Martin Hildenbrand & Co. beim ESC Vilshofen am Freitagabend um den Gruppensieg geht, soll ein Erfolg am Sonntag gegen den EHC Straubing für einen gebührenden Abschluss sorgen. Foto: rn


ESC Haßfurt (1. Platz/22 Punkte) oder ESC Vilshofen (2./20)? Das ist jetzt noch die Frage. Welche der beiden Mannschaften beendet als Nr. 1 die Spiele der Gruppe D in der Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga. Die Antwort könnte am Freitag im direkten Vergleich fallen, denn um 20 Uhr findet im Vilshofener Eisstadion das Gipfeltreffen statt. Zum letzten Spiel der Saison empfangen die "Hawks" am Sonntag (18.30 Uhr) den EHC Straubing (4./9.). "Hoffentlich", wie Vorstandsmitglied Andreas Kurz schmunzelt.
Kein Wunder, denn die Absagen des EHC Nürnberg und des EC Bad Tölz zuletzt hinterließen schon einen faden Beigeschmack. "Natürlich hätten wir liebend gerne gespielt und uns die Punkte sportlich erkämpft", macht ESC-Coach Martin Reichert deutlich. Aber auch der finanzielle Aspekt aufgrund fehlender Einnahmen spielt eine große Rolle. Dass der Bayerische Eishockeyverband (BEV) den Haßfurtern wegen fehlender Nachholtermine bereits am Montag die sechs Punkte gutschrieb und somit der Klassenerhalt quasi am grünen Tisch eingetütet wurde, ist nur ein schwacher Trost. Fakt ist, dass die Runde am 5. Februar, und damit so früh wie noch nie beendet ist.
Mehr Glück hatten die Vilshofener, denn sie konnten beide Partien am letzten Wochenende wie geplant durchführen - gegen genau die beiden Gegner, die gegen Haßfurt krankheitsbedingt abgesagt haben. Und die Mannschaft von Trainer Milan Blaha gab sich keine Blöße: Während sie am Freitag in Bad Tölz mit 7:2 gewann, folgte am Sonntag gegen den EHC Nürnberg ein 4:2. Mit sechs Zählern setzten sich die "Wölfe" zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze. Ohnehin zeigten sich die Niederbayern nach einer eher enttäuschenden Vorrunde stark verbessert. In sieben der bisherigen acht Partien gingen sie als Sieger vom Eis. Einzig in Haßfurt gab es eine 4:6-Niederlage.
"Ich gehe stark davon aus, dass sich Vilshofen nun revanchieren will", erwartet Reichert "ein ganz schweres Spiel für uns." Für ihn sind die Hausherren auch "ein wenig im Vorteil". Warum? "Die stehen im Rhythmus, wir dagegen haben seit dann zwei Wochen kein Spiel mehr bestritten", bezeichnet er die Ausgangssituation als "alles andere als ideal". Nichtsdestotrotz wollen die Haßfurter "natürlich gewinnen", weiß Reichert.
Das gilt auch für den Sonntag, wenn um 18.30 Uhr der EHC Straubing am "Tag der Blaulichter" (alle Zuschauer in Uniform oder mit Ausweis eines "Blaulicht"-Arbeitgebers wie etwa Feuerwehr, Technisches Hilfswerk oder Polizei erhalten freien Eintritt) zum zweiten Mal in dieser Saison seine Visitenkarte abgibt. "Diesmal wollen wir es natürlich besser machen", erinnert sich Coach Reichert an die 2:3-Heimschlappe in der Vorrunde. "Wir wollen uns revanchieren und ich bin sicher, dass meine Mannschaft auch gewinnt."
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Köhler - Marco Hildenbrand, Max Hildenbrand, Marx, Rambacher, Krapf - Thebus, Breyer, Kinereisch, Potocky, Slivka, Lang, Krepelka, Franek, Dietrich, Heindl, Kurz, Vollert, Hümmer