Durch das 1:1 im Nachholspiel beim TSV Kleinrinderfeld hat der FC Sand den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Landesliga Nordwest übernommen. Ihr Heimspiel gegen die Bayernliga-Reserve des Würzburger FV am Samstag (17 Uhr) möchten die Sander dazu nutzen, sich erst einmal vorne festzusetzen.
Rückblickend auf das Mittwochspiel in Kleinrinderfeld stellt der Sander Trainer Erwin Albert fest: "Kleinrinderfeld ist nicht irgendwer. Deshalb wäre ich vor dem Spiel mit einer Punkteteilung zufrieden gewesen. Wie es dann aber gelaufen ist, hätten wir auch gewinnen können". In Kleinrinderfeld ging der FC Sand Minuten vor dem Abpfiff mit 1:0 in Führung, musste in der Nachspielzeit aber noch ein "dummes" Gegentor zum 1:1-Ausgleich hinnehmen. Einen Vorwurf macht der Sander Trainer seinen Männern deswegen nicht. Vielmehr stellt er seinen Spielern ein dickes Lob aus: "Meine Mannschaft hat aus taktischer Sicht ihre beste Saisonleistung gebracht. Wir hatten die Kontrolle über das Spiel und über 80 Prozent Ballbesitz. Darauf lässt sich weiter aufbauen."
Zwei Siege und zwei Unentschieden aus den letzten vier Begegnungen zeigen, dass der FC Sand (20 Punkte) immer besser in die Gänge kommt. Gegner Würzburger FV II ist Zehnter (15 Punkte). Den Gegner bezeichnet Erwin Albert als "Mannschaft der Stunde", denn die Würzburger haben seit ihrer 0:1-Niederlage beim FC Augsfeld nicht mehr verloren. Siege holte sich die Bayernliga-Reserve seitdem gegen den SV Garitz (2:0), in Rimpar (5:3) und daheim gegen die SpVgg Ansbach (4:2). Zuletzt kamen die heutigen Gäste beim TSV Neustadt/Aisch zu einem verdienten 1:1-Unentschieden.
Starke junge Mannschaft Der Würzburger FV II stellt eine kompakte Mannschaft, die trotz ihres geringen Durchschnittsalters von unter 21 Jahren ausgezeichnete Spieler in ihren Reihen hat. Der Sander Trainer zeigt Respekt: "Die Würzburger FV-Reserve ist nicht wesentlich schlechter als ihr Bayernliga-Team. Das wird ein ganz heißes Spiel für uns".
Und eines will Albert seiner Truppe auch klar machen. "Unser zweiter Tabellenplatz sieht optisch recht gut aus. Wer denkt, sich nun darauf ausruhen zu können, macht grundsätzlich etwas falsch. Im Gegenteil, jetzt gehören wir zu den Gejagten".
Um oben dabei zu bleiben, wollen sich die Sander noch intensiver für jedes Spiel neu einstellen und sich auf jeden Gegner voll konzentrieren. Von jedem einzelnen Spieler ist eine hundertprozentige Einstellung erforderlich. Gegen Würzburg müssen die Sander neben Florian Gundelsheimer (verletzt) und Matthias Hoff (Urlaub) auch auf den beruflich verhinderten Fabian Benkert verzichten. Auch ein Einsatz von Dinis Ribeiro ist fraglich. Wie immer werden die "Schwarz-Weißen" jedoch mit einer soliden Mannschaft im Seestadion auflaufen.
