FC Sand gewinnt mit 4:0 gegen Würzburg FV II

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Nachdem er die Würzburger Abwehr ausgespielt hatte, lässt der Sander Andre Karmann dem Gästekeeper keine Abwehrchance und schießt zum 2:0 ein. Foto: Günther Geiling
Nachdem er die Würzburger Abwehr ausgespielt hatte, lässt der Sander Andre Karmann dem Gästekeeper keine Abwehrchance und schießt zum 2:0 ein. Foto: Günther Geiling
Fast sieht es so aus, als wollte der Sander Trainer Bernd Eigner (rechts) auch noch ins Spiel eingreifen; von links der Sander Sven Wieczorek und der Würzburger Ilija Vrdojak. Foto: Günther Geiling
Fast sieht es so aus, als wollte der Sander Trainer Bernd Eigner (rechts) auch noch ins Spiel eingreifen; von links der Sander Sven Wieczorek und der Würzburger Ilija Vrdojak. Foto: Günther Geiling
 
Pech hat hier der Sander Florian Pickel (links), dass seine Torschuss noch von dem Würzburger Martin Eck (2. von links) über dieQuerlatte abfälschen kann; FV-Keeper Stefan Kunze wäre ohne Chance gewesen. Foto: Günther Geiling
Pech hat hier der Sander Florian Pickel (links), dass seine Torschuss noch von dem Würzburger Martin Eck (2. von links) über dieQuerlatte abfälschen kann; FV-Keeper Stefan Kunze wäre ohne Chance gewesen. Foto: Günther Geiling
 
Packender Zweikampf, den der Sander Stefan Wasser (links) trotz Grätsche des Würzburger Martin Eck ( 2. von links) für sich entscheiden kann. Foto: Günther Geiling
Packender Zweikampf, den der Sander Stefan Wasser (links) trotz Grätsche des Würzburger Martin Eck ( 2. von links) für sich entscheiden kann. Foto: Günther Geiling
 
Der Sander Sebastian Götz (links) im Duell mit dem Würzburger Michael Dellinger (2. von links), der den Ball noch wegschlagen kann. Foto: Günther Geiling
Der Sander Sebastian Götz (links) im Duell mit dem Würzburger Michael Dellinger (2. von links), der den Ball noch wegschlagen kann. Foto: Günther Geiling
 

Sehr verärgert und geknickt aber fair brachte es Jochen Möhricke auf den Punkt: "Das war eine Nummer zu groß für uns", gratulierte der Trainer des Würzburger FV II nach dem Schlusspfiff seinem Kollegen Bernd Eigner vom FC Sand.

Eigner, der in dieser Saison das sportliche Kommando beim FC Sand übernahm, war dagegen mit dem Auftritt der Korbmacher gegen die Domstädter sowie mit dem klaren Ergebnis von 4:0 "absolut" zufrieden.

"Wir wollten von Beginn an noch einmal Gas geben, guten Fußball spielen. Ich glaube, das haben wir gemacht", lautete sein Fazit nach 90, zumeist einseitigen Minuten. Vor allem in der ersten Hälfte war für die Gäste aus der unterfränkischen Hauptstadt meist nicht viel mehr als Zuschauen möglich, denn die Sander hatten das Heft fest in ihren Händen - und zwar von der ersten Sekunde an. Und als André Karmann nach einem individuellen Fehler der Würzburger bereits nach 16 Sekunden für das schnellste Saisontor des FCS sorgte (1.), hatten einige der 200 Zuschauer im Seestadion wohl noch gar nicht ihre Stehplätze eingenommen.
Karmann, der in einer sehr guten Mannschaft, in der Rene Finnemann, Stefan Wasser und Torhüter Maximilian Schanz ihre Abschiedsvorstellung gaben, einen Sahnetag erwischte, sorgte mit seinen weiteren Treffern zum 2:0 (8.) und 3:0 (37.) für einen lupenreinen Hattrick.

Der Angreifer machte schnell klar, dass der Würzburger FV II, der noch Chancen auf den direkten Klassenerhalt hatte, schon zur Pause alle Hoffnungen begraben musste. Als Teamkollege Florian Gundelsheimer vier Minuten vor der Pause zum vierten Mal für den Tabellen-2. ins Schwarze traf (41.), war die Partie endgültig entschieden und die Vorbereitungen für die anstehenden Relegationsspiele konnten schon in den zweiten 45 Minuten beginnen. "Es war natürlich schwer für die Würzburger, danach noch einmal zurückzukommen", hatte Eigner fast schon ein wenig Mitglied mit den Gästen. "Man muss aber auch sehen, dass wir den Gegner immer unter Druck hatten und deshalb kaum zur Entfaltung kommen ließen." Nach einem Dreifachwechsel - Thorsten Schlereth, Dominik Rippstein und Lucas Wirth kamen nach dem Seitenwechsel für André Schmitt, Danny Schlereth und André Karmann - hielten die Gäste nach einer Kabinenpredigt ihres Trainers die Partie zumindest etwas offener.

"So wie wir die erste Halbzeit gespielt haben, war viel zu wenig. Das habe ich den Jungs auch deutlich gesagt." Seine Worte haben gefruchtet: Mit dem Einsatz nach dem Seitenwechsel war Möhricke dann einverstanden.
Andererseits schalteten die Hausherren auch mehrere Gänge zurück. Chancen, um das Ergebnis zu erhöhen waren ebenso vorhanden, wie die Möglichkeit, dass Würzburg zumindest den Ehrentreffer erzielt. Doch während Sands Angreifer den Ball nicht mehr im Kasten unterbrachten, parierte Schlussmann Maximilian Schanz zwei Mal glänzend (80./86.) und hielt die Null fest. "Das ist ja völlig normal, dass man nach solch einer Führung in der zweiten Halbzeit ein bisschen runterfährst", war es für Bernd Eigner in erster Linie wichtig, dass sich keiner seiner Spieler mehr verletzt. Das wäre fast geglückt, doch bei einem Kopfballduell prallten Stefan Wasser und der Würzburger Stefan Kühling unglücklich zusammen. Mit Platzwunden mussten beide die Begegnung vorzeitig beenden. "Zwei Stiche", sagte Abteilungsleiter Erich Barfuß nach dem Abpfiff. Einem Einsatz von Stefan Wasser, der sich gerne mit dem Aufstieg zu den Würzburger "Kickers" verabschieden möchte, sollte am Mittwochabend nichts im Wege stehen.

"Summa summarum sind wir sind sehr zufrieden mit dem bisher Erreichten. Wir haben 85 Punkte geholt. Jetzt haben wir es selber in der Hand, das i-Tüpfelchen obendrauf zu setzen", so der 43-jährige Ex-Profi, der dem "ersten Fight" schon entgegen fiebert. "Ich denke, die Chancen stehen gut. Ohne Druck werfen wir alles in die Waagschale. Mal schauen, was rauskommt."


Statistik des Spiels

FC Sand: Schanz - Schmitt (46. Rippstein), Finnemann, Gundelsheimer, D. Schlereth (46. Wirth), Karmann (46. T. Schlereth), Götz, Wasser, Pickel, Leim, Wieczorek.
Würzburger FV II: Kunze - Sachs (21. Kühling, 71. Begu), Eck, Slintchenko, Jazev, Markert, Dellinger, Wilshues De Chavez, Schmidt, Fischer, Spannagel (21. Vrdoljak)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Karmann (1./8./37.), 4:0 Gundelsheimer (41.)
Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim).
Zuschauer: 200