Nach zwei Siegen in Folge sieht sich der FC Augsfeld am Samstag (Anstoß 18 Uhr) auch gegen den Tabellenführer der Fußball-Landesliga Nordwest, TSV Abtswind, zu Hause nicht chancenlos. Allerdings fallen beim Gastgeber erneut einige Spieler aus.
Ob das sportliche Tal nach den letzten beiden Erfolgen durchschritten ist, kann Dieter Schlereth nicht sagen. Fakt ist, dass vor allem der überraschende Erfolg beim FC Kahl "viel Selbstvertrauen zurückgebracht" hat. Dementsprechend optimistisch ist der Trainer, dass der FC Augsfeld (15. Platz / 6 Punkte) am Samstag (18 Uhr) auch gegen den neuen Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Nordwest, TSV Abtswind "nicht chancenlos" ist.
Sein Kader weist jedoch erneut große Lücken auf. Torwart Sebastian Stober sowie Philipp Gessendorfer und Uli Loeper (alle Urlaub) fehlen sicher. Ob die derzeit verletzten Sebastian Derra (Sprunggelenk) und Stefan Greb (Oberschenkel) sowie der erkrankte Sebastian Vogel spielen können, sei sehr fraglich, sagt der Trainer. Wenigstens sind Peter und Marko Hertel sowie Thorsten Schlereth wieder an Bord.
"Natürlich", betont der 51-jährige Coach, "müssen wir wieder einen Sahnetag erwischen, um zumindest nicht ganz leer auszugehen."
Der Gegner ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen Dabei verweist er auf die bisherige Bilanz der Mannschaft seines Trainerkollegen Jochen Seuling, die ihr selbst gestecktes Ziel "oben mitspielen" von Saisonanfang an in die Tat umsetzt. Die in der Liga als einziges Team noch ungeschlagenen Abtswinder, von vielen als "FC Bayern der Landesliga" bezeichnet, die von ihren sieben Begegnungen fünf gewonnen haben und zwei Mal ein Unentschieden erreichten, gehen deshalb "ganz klar als Favorit in die Begegnung." Alleine schon aufgrund des beachtlichen Kaders, der weiter aufgerüstet wurde. Unter anderem haben sich der Ex-Schweinfurter und Ex-Würzburger Bayernligatorjäger Pascal Kamolz und Jörg Otto (Bayern Kitzingen) dem Dorfverein angeschlossen.
Trotzdem ist sich Dieter Schlereth sicher, dass die Augsfelder wieder ihre wahren Kämpferherzen an den Tag legen und versuchen, damit spielerische Defizite auszugleichen. Bereits im Vorjahr gastierte der TSV Abtswind, der seinerzeit das Ziel hatte, sich in der Landesliga zu etablieren, als Tabellenführer am Lindenhain. Damals endete die torreiche Partie mit einem 3:3. "Wenn es wieder so ausgehen würde, wäre ich sicher nicht unzufrieden", sagt Dieter Schlereth und hofft zumindest auf einen Teilerfolg.