ESC Haßfurt zum Auftakt in Bestbesetzung

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Möglichst oft soll der Puck in der Abstiegsrunde wie hier in das gegnerische Gehäuse, möglichst oft wollen sich Haßfurts Georg Lang (rechts) und die "Hawks" über eigene Tore freuen, am besten gleich zum Auftakt in Selb.
Möglichst oft soll der Puck in der Abstiegsrunde wie hier in das gegnerische Gehäuse, möglichst oft wollen sich Haßfurts Georg Lang (rechts) und die "Hawks" über eigene Tore freuen, am besten gleich zum Auftakt in Selb.

Mit einem Auswärtsspiel beim VER Selb 1b startet der ESC Haßfurt am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga.

Drei Spiele, drei Niederlagen: So lautete die Anfangsbilanz vor fast einem Jahr, als der ESC Haßfurt einen kapitalen Fehlstart in die Abstiegsrunde der Eishockey-Landesliga hinlegte. Dies soll nicht nur nach den Vorstellungen von Trainer Martin Reichert diesmal anders laufen. Bereits zum Auftakt wünscht er sich, quasi als zusätzliche Bescherung, am zweiten Weihnachtstag (Montag, 18 Uhr) einen Sieg seiner Mannschaft beim VER Selb 1b.
Dass das Vorhaben, drei Punkte einzufahren und somit Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben zu tanken, schwer wird, ist dem 52-Jährigen bewusst. "Wir wissen nicht erst seit letzter Woche, dass Selb 1b Eishockey spielen kann", hat er die 4:6-Niederlage am vergangenen Sonntag im letzten Spiel der Vorrunde noch gut vor Augen. Doch die ist längst abgehakt und spielte schon vor dem Anfangsbully sportlich auch keine Rolle mehr. Deswegen setzte Martin Reichert alle zur Verfügung stehenden Spieler ein, agierte konsequent mit drei Verteidigungs- sowie sogar vier Sturmreihen und gab jedem seiner Männer somit Spielpraxis.

Trotz des Erfolges gegen Haßfurt beendeten die Oberfranken die Vorrunde als Tabellenletzter. In der Heimtabelle aber schnitten sie sogar besser ab als der EV Dingolfing, der dank seiner Auswärtsstärke noch den Sprung in die Zwischenrunde schaffte. Von den lediglich zehn Punkten holte sich Selb 1b neun vor heimischen Fans. Vor den "Hawks" zwang der VER bereits Nürnberg und Straubing in die Knie. Trotzdem zählt für Martin Reichert nur ein Sieg. "Wir wollen gewinnen. Ein Unentschieden wäre zwar besser als nichts, aber wir müssen gewinnen, wenn wir Erster oder Zweiter werden wollen."


Mit Konzentration und Respekt

Zuletzt standen trotz immer noch ab und zu vorhandener Blessuren bis auf Manuel Kurz (Schulter) alle Spieler zur Verfügung. Mit der notwendigen Einstellung, der notwendigen Konzentration sowie dem notwendigen Respekt vor dem Gegner soll der Auftakt gelingen. "Es wäre natürlich schön, wenn wir den Klassenerhalt so schnell wie möglich fix machen. Das ist jedenfalls unser Ziel", macht Reichert deutlich.

Am schnellsten wäre das Thema "Abstieg" erledigt, wenn Kapitän Max Hildenbrand und Co. nach den zehn Partien der Runde einen der ersten beiden Plätze belegen. Dann wäre am 5. Februar definitiv die letzte Partie und die Saison beendet. Für die restlichen Mannschaften geht es dagegen in die Play-down-Runde im "Best of three"-Modus.