ESC Haßfurt unterliegt Wanderers aus Germering

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Im dichten Nebel in der Eishalle kämpft der Haßfurter Phillip Bates (rechts) mit seinem Germeringer Gegenspieler um die Scheibe.
Im dichten Nebel in der Eishalle kämpft der Haßfurter Phillip Bates (rechts) mit seinem Germeringer Gegenspieler um die Scheibe.
Auch einen der wenigen "Lichtblicke" in Sachen Sicht konnten die "Hawks" (rechts Kapitän Ales Stribny) nicht nutzen, um gegen Germering die notwendigen Tore zu erzielen.
Auch einen der wenigen "Lichtblicke" in Sachen Sicht konnten die "Hawks" (rechts Kapitän Ales Stribny) nicht nutzen, um gegen Germering die notwendigen Tore zu erzielen.
 
Der Puck kommt, Haßfurts Kapitän Ales Stribny (rechts) zieht sofort ab, doch Germerings Torwart ist schon wieder zur Stelle.
Der Puck kommt, Haßfurts Kapitän Ales Stribny (rechts) zieht sofort ab, doch Germerings Torwart ist schon wieder zur Stelle.
 

Das Warten auf den ersten Sieg oder den ersten Punkt in der Eishockey-Bayernliga geht weiter, denn auch gegen die "Wanderers" aus Germering zogen die Haßfurter "Hawks" zu Hause mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1) den Kürzeren.

Und nach dem vierten Spieltag blieb Doug Kacharvich wenig anderes übrig als sich zu wiederholen: "Die Chancenverwertung ist nach wie vor das Manko", ärgerte sich der ESC-Trainer über die unnötige Niederlage gegen keinesfalls bessere Gäste.

Effektiver war die Mannschaft seines Kollegen Sebastian Wanner aber allemal - und glücklicher, denn bei teilweise dichtem Nebel im Eisstadion am großen Anger behielten sie besser die Übersicht. Zwar brachte Eugen Nold, der bereits in Sonthofen dreimal getroffen hatte, die Hausherren frühzeitig in Führung (2.), doch sie schafften es trotz vieler guten Möglichkeiten nicht, den Vorsprung auszubauen. Stattdessen gelang Germering anderthalb Minuten vor der ersten Drittelpause durch Christian Czaika der Ausgleich (19.).

Teils mit zwei Mann mehr auf dem Eis

Im zweiten Spielabschnitt dann hätte die erneute Führung für Kapitän Ales Stribny und Co. fallen müssen, denn die Haßfurter waren fast zehn Minuten mit einem oder sogar zwei Mann mehr auf dem Eis. "Wenn wir in Überzahl sind, müssen wir einfach Tore schießen", sagte Kacharvich und zeigte sich enttäuscht, dass die Mannschaft ihre Chancen nicht genutzt hat. Doch er musste sich, ebenso wie die Zuschauer, die aufgrund der Witterungsverhältnisse oftmals nur raten konnten, welcher Spieler von welcher Mannschaft in Scheibenbesitz ist, noch mehr ärgern: Als sich die "Hawks" wieder einmal am Powerplay probierten, kamen die "Wanderers" in Puckbesitz, und einen schnellen Tempogegenstoß schloss Harald Nuss mit dem 1:2 ab (35.).

Als erneut Czaika zu Beginn des Schlussabschnittes auf 1:3 erhöht hatte (42.), glaubten wohl nur noch die größten Optimisten im Stadion an eine Wende zugunsten des Aufsteigers. Zumindest gelang Martin Oertel neun Sekunden vor dem Ende ebenfalls ein Unterzahltor (60.), was freilich zu spät kam.

Ex-Haßfurter Dürr erhält Spieldauerstrafe

"Die haben einfach ihre Tormöglichkeiten genutzt, wir nicht", gratulierte Doug Kacharvich den Oberbayern. "Ich denke, dass dieses Spiel zeigt, dass wir eine sehr schwere Zeit in der Bayernliga haben werden, wenn sich das nicht ändert".

Der letztjährige Haßfurter Topscorer Martin Dürr, nun in Germering, musste einen Großteil der Begegnung von der Bande aus mit ansehen, da ihm der Ingolstadter Schiedsrichter Marcus Bleier wegen eines Kniechecks an Haßfurts Dennis Friedberger Mitte des zweiten Drittels eine Spieldauerstrafe aufbrummte. Und dass die Haßfurter in Sonthofen gegen eine Topmannschaft der Bayernliga die Segel deutlich streichen mussten, wird dadurch klar, dass der EHC Nürnberg gegen diesen Gegner zu Hause mit 1:12 verlor.