Der FC Sand will beim Letzten die Wende

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Bernd Pankratz (links, weißes Trikot) fällt wegen Erkrankung beim FC Sand gegen den TSV Lengfeld aus.
Bernd Pankratz (links, weißes Trikot) fällt wegen Erkrankung beim FC Sand gegen den TSV Lengfeld aus.

Seit nunmehr vier Spieltagen wartet der FC Sand in der Fußball-Landesliga Nordwest auf einen Drei-Punkte-Erfolg. Am Sonntag (15 Uhr) möchten die "Schwarz-Weißen" jedoch mit einem Auswärtssieg beim TSV Lengfeld wieder an bessere Zeiten anknüpfen.

Zum Vorrunden-Ausklang wollen sich die Sander nicht nur drei wichtige Zähler holen, sondern auch zurück in die Erfolgsspur finden. Nach drei Heimniederlagen und dem dazwischen liegenden 1:1 in Frammersbach fragt man sich beim FC Sand. "Was machen wir verkehrt?" Verzweifelt sucht Trainer Erwin Albert zusammen mit den Spielern nach Gründen für das derzeitige Leistungstief, ohne aber welche zu finden. Er stellt fest: "Wir trainieren gut. Die Kameradschaft und das äußere Umfeld stimmen. Wir gehen auch ins Spiel, um zu gewinnen. Einzig und allein das Verwerten unserer Torchancen klappt nicht, obwohl die Chancen dazu vorhanden sind. Derzeit ist bei uns ganz einfach der Wurm drin".

Wieder einmal in Führung gehen und den Vorsprung mit Selbstbewusstsein zu einem Sieg ausbauen, das haben sich die Albert-Schützlinge fest vorgenommen.
Die Überheblichkeit, das Schlusslicht TSV Lengfeld (8 Punkte) nach seinem Tabellenstand einzustufen, steht dem FC Sand (6. Platz / 27 Punkte) in seiner derzeitigen Verfassung sowieso nicht zu.

Der Ex-Sander Igor Mikic ist gefährlich

Die Gastgeber spielen auch besseren Fußball, als es das Tabellenbild aussagt. Unter ihrem neuen Trainer Michael Hochrein, der zuvor jahrelang beim Würzburger FV ausgezeichnete Arbeit leistete, lieferten die Lengfelder zuletzt dem Spitzenreiter Abtswind ein "heißes" Spiel und verloren nur durch Treffer in der ersten und allerletzten Spielminute mit 0:2. Aus einer insgesamt gut besetzten Lengfelder Mannschaft ragt der Ex-Sander Igor Mikic heraus, der mit sechs fast die Hälfte aller Lengfelder Tore erzielte.

"Wir müssen uns selbst motivieren und auf dem Platz Selbstbewusstsein und ein ,Jetzt-erst-recht' ausstrahlen. Allein schon durch unsere Körpersprache müssen wir zu erkennen geben, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Wenn die Psyche stimmt, dann kann man auch guten und erfolgreichen Fußball spielen", sagt Sands Trainer Erwin Albert. Er fordert darüber hinaus: "Jeder muss noch eine Schippe drauflegen und seine Aufgabe zu hundert Prozent erfüllen. Dann haben wir eine gute Chance, in Lengfeld zu gewinnen".

Der FC Sand muss einige Ausfälle verkraften

Und das wäre wichtig fürs Selbstvertrauen, gerade vor dem Derby eine Woche danach gegen Augsfeld. Allerdings geht die Sander Mannschaft personell wieder einmal am Krückstock. Die erkrankten Bernd Pankratz und Stefan Krines sowie der beruflich verhinderte Stefan Wasser werden auf jeden Fall ausfallen. Schlecht sieht es auch bei Stefan Nöthling aus, der bereits gegen Karlburg verletzt ins Spiel ging.