Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien hat der SV Rügheim sein eigenes sportliches Glanzlicht organisiert. Die Uwe-Seeler-Traditionself war anlässlich der 1200-Jahr-Feier von Rügheim in den Kreis Haßberge gekommen. Gegen eine Auswahl aus dem Hofheimer Land setzten sich die ehemaligen Profis mit 10:1 klar durch.
Die Traditionself zeigte den 500 Zuschauern, dass die "Senioren" mit ihrer großen Bundesliga- und teils Länderspielerfahrung das Fußballspielen noch lange nicht vergessen haben. Dem Gegner ließen sie nur den Ehrentreffer in der Nachspielzeit zu.
Organisator Thomas Hein gab vor dem Spiel seiner Freude Ausdruck, dass es gelungen sei, eine solche Fußballdelikatesse für die Region zu bieten. Natürlich hoffe man, dass sich ein "Hauch des WM-Fiebers" auch auf den "heiligen Fußballrasen" von Rügheim übertrage. Für die Stadt Hofheim hieß Zweiter Bürgermeister Reinhold Giebfried die Gäste willkommen.
Nach dem Zeremoniell des gemeinsamen Einlaufens mit Schülern und Jugendlichen und dem Wimpeltausch tasteten sich die Mannschaften erst etwas ab. Es dauerte bis zur 13 . Minute, bevor Ingo Hertzsch nach einer Flanke das 1:0 für die ehemaligen Profis erzielte.
Nur zwei Minuten später erhöhte Marco Reich mit einem Lupfer über den Rügheimer Torwart Dieter Kuhn hinweg auf 0:2. Immer wieder rollten die Angriffe auf der linken Seite über Darius Wosz, der in der 19. Minute Steffen Herzberger bediente, der nur noch zum 0:3 einschießen musste.
Starke Trefferquote Die Besucher spürten nun immer mehr die technische Überlegenheit der Gäste, die auch eine gute Trefferquote zeigten. Im Mittelfeld zog Kapitän Guido Buchwald die Fäden, und auch Frank Mill stand im Sturm immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Marco Reich (23. Minute), Frank Mill (32.), noch einmal Marco Reich (40.) und Steffen Herzberger (in der Nachspielzeit) stellten in einem guten Spiel den 0:7-Pausenstand her. Die Zuschauer spendeten immer wieder Szenen- und Torapplaus.
Im Tor der Gastgeber stand in der zweiten Halbzeit dann Michael Förster, und bei der Traditionself kam der ehemalige Schalker Mittelstürmer Klaus Fischer. Es dauerte jedoch bis zur 75. Minute, ehe Frank Greiner das 0:8 erzielte. Matthias Herget erhöhte in der 81. Minute auf 0:9, und in der 88. Minute kam auch Klaus Fischer zu seinem Treffer, wobei er einen Handelfmeter sicher zum 0:10 verwandelte. Es gab auch eine kurze Nachspielzeit, in der Robert Hofmann für die AH Hofheimer Land dann zumindest den Ehrentreffer zum Endstand von 1:10 erzielte. Die Partie leitete Schiedsrichter Marcel Geuß (SV Sylbach), unterstützt von seinen Assistenten Moritz Meusel (SV Rügheim) und Kristin Dünninger (SV Mechenried).
Die Traditionself gibt es seit 1974 Die "Uwe Seeler-Traditionself" wurde 1974 gegründet, und ihr Ziel war es von Anfang an, Werbung für den Fußballsport
zu betreiben und die Begeisterung und Freude am Fußball immer wieder aufs Neue zu wecken.
Rund 50 ehemalige Fußballprofis gehören zum Kader. Das Team in Rügheim wurde geführt von Werner Treimetten. Die Akteure gaben auch vor und nach dem Spiel bereitwillig Autogramme, wobei natürlich die bekannten Namen Guido Buchwald, Klaus Fischer, Frank Mill, Darius Wosz oder Claus Reitmaier im Mittelpunkt standen. Auch der ehemalige Nationalspieler Ludwig Müller aus Haßfurt war unter den Gästen.
