Spielen, spielen, spielen in Maroldsweisach

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Rappel Zappel: Für die beiden sieben Jahre alten Mädchen Sophia und Hanna, beide aus Hofheim, war der bewegliche Tausendfüßler einfach nur lustig. Und spannend! Fotos: Ralf Naumann
Rappel Zappel: Für die beiden sieben Jahre alten Mädchen Sophia und Hanna, beide aus Hofheim, war der bewegliche Tausendfüßler einfach nur lustig. Und spannend! Fotos: Ralf Naumann
Bei einer Partie "Weykick" hatten Rene (links) und Sean-Luca aus Ermershausen großen Spaß.
Bei einer Partie "Weykick" hatten Rene (links) und Sean-Luca aus Ermershausen großen Spaß.
 
Sichtlich Spaß hatte die kleine Emma bei und mit "Nino Delfino". Mit ihr am Tisch waren (von links) Paul, Lina, Marion Schneider sowie (von rechts) Marcel und Ursula Hirschfeld.
Sichtlich Spaß hatte die kleine Emma bei und mit "Nino Delfino". Mit ihr am Tisch waren (von links) Paul, Lina, Marion Schneider sowie (von rechts) Marcel und Ursula Hirschfeld.
 
Während der kleine Tommy schläft, vergnügen sich Mutter Stefanie, Vater Stefan sowie ihre anderen Kinder Elleny und Lucy beim großen Kullern - fachkundig erklärt von KJR-Mitarbeiterin Anna Ruß aus Sand, die als Spieleerklärerin im Einsatz war.
Während der kleine Tommy schläft, vergnügen sich Mutter Stefanie, Vater Stefan sowie ihre anderen Kinder Elleny und Lucy beim großen Kullern - fachkundig erklärt von KJR-Mitarbeiterin Anna Ruß aus Sand, die als Spieleerklärerin im Einsatz war.
 
"Bitte nicht stören, wir sind konzentriert!" Die Geschwister (von links) Louis, Julian und Sina aus Ditterswind bei "Obstgarten".
"Bitte nicht stören, wir sind konzentriert!" Die Geschwister (von links) Louis, Julian und Sina aus Ditterswind bei "Obstgarten".
 
Pech gehabt! Der Holzstapel bei "Billy Biber" stürzt ein. Für (von rechts) den zwölfjährigen David aus Hofheim und den gleichaltrigen Justin aus Allertshausen aber kein Problem: Dann geht es eben wieder von vorne los.
Pech gehabt! Der Holzstapel bei "Billy Biber" stürzt ein. Für (von rechts) den zwölfjährigen David aus Hofheim und den gleichaltrigen Justin aus Allertshausen aber kein Problem: Dann geht es eben wieder von vorne los.
 
Mit ihren Zwillingstöchtern Anna-Lena und Elisa (von rechts) war Sandra Vollert aus Altershausen nach Maroldsweisach gekommen. Ihr Sohn Marcel (nicht im Bild) vergnügte sich ebenfalls.
Mit ihren Zwillingstöchtern Anna-Lena und Elisa (von rechts) war Sandra Vollert aus Altershausen nach Maroldsweisach gekommen. Ihr Sohn Marcel (nicht im Bild) vergnügte sich ebenfalls.
 
Hmm. Wer ist es wohl? Der sechsjährige Felix aus Hebelsdorf (rechts) kommt bei dem drei Jahre älteren Nils aus Maroldsweisach ganz schön ins grübeln.
Hmm. Wer ist es wohl? Der sechsjährige Felix aus Hebelsdorf (rechts) kommt bei dem drei Jahre älteren Nils aus Maroldsweisach ganz schön ins grübeln.
 
Spielen macht in jedem Alter Spaß - erst recht das gute alte "Monopoly". Die Hofheimer Stefanie Oppelt und Susanne Schmidt beim Spielklassiker.
Spielen macht in jedem Alter Spaß - erst recht das gute alte "Monopoly". Die Hofheimer Stefanie Oppelt und Susanne Schmidt beim Spielklassiker.
 
Ob groß oder klein - einen stabilen und hohen Turm zu bauen ist immer und für jeden eine Herausforderung. Pascal aus Pfarrweisach (links) und der Augsfelder Andreas Bezold bei der Arbeit.
Ob groß oder klein - einen stabilen und hohen Turm zu bauen ist immer und für jeden eine Herausforderung. Pascal aus Pfarrweisach (links) und der Augsfelder Andreas Bezold bei der Arbeit.
 

Sie hatten viel zu lachen und gaaaanz viel Spaß. "Wir spielen ‚Nino Delfino‘ erklärte Paul. "Da muss man einfach eine Karte ziehen und dann machen, was drauf steht". "Wenn kein Delfin drauf ist, dann muss man den Hebel runterdrücken", ergänzten Lina und Emma. Mast das Spaß? Da rufen die beiden aus Gresselgrund einig: "Jaaaaaa!!!"


Mit ihrer Mama Marion Schneider waren sie zum großen Spieletag in den Hartleb-Saal nach Maroldsweisach gekommen, den der Markt für seine Auszeichnung als besonders familienfreundliche Gemeinde unter 5000 Einwohnern geschenkt bekommen hat.

"Das ist eine feine Sache", lobte Schneider, "das könnte ruhig öfters stattfinden." Besonders war die 36-Jährige vom reichhaltigen Angebot angetan. Ebenso, wie über 250 Mädchen und Buben sowie Kinder aus Kindergärten und Schuleinrichtungen aus der näheren Umgebung, die bereits am Freitag den Saal in eine bunte Spiel- und Abenteuerwiese verwandeln durften.

Alle Altersklasse dabei

Am offenen Samstag dann nahmen viele weitere Kinder, Jugendliche sowie ganze Familien mit Mutter, Vater, Opa und Oma das Angebot war. Alle waren begeistert von den Brett-, Gesellschafts- oder Kartenspielen. Die Mitarbeiter der Kommunalen Jugendarbeit, des Spielmobils des Landkreises Haßberge und diverse Kooperationspartner hatten alles in einer breiten Regalwand aufgebaut. Ein imposantes Bild, mit dem der Kreisjugendring da auch auf Facebook für den Spieletag warb.

Auf der anderen Seite war es gerade deshalb nicht ganz einfach, die richtige Wahl zu treffen. Für Louis, Julian und Sina allerdings kein Problem. Die drei Geschwister aus Ditterswind testeten einfach so viel wie möglich. Unter anderem hatten sie sich für den Klassiker "Obstgarten" entschieden. "Ich habe es vorhin mit Bekannten gespielt, und es ist sehr schön", begründete Louis die Auswahl. Er würde sich freuen, wenn eine derartige Veranstaltung keine Eintagsfliege bleibt.

Der erste Eindruck ist super

Mit ihren drei Kindern Marcel, den Zwillingen Anna-Lena und Elisa und ihrer Mutter Ursula Hirschfeld, schaute Sandra Vollert aus Allertshausen vorbei. Der erste Eindruck: "Super." Es ist ohnehin "wichtig, dass Kinder wieder einmal lernen, dass man mit Brettspielen total viel Spaß haben kann", machte die 30-Jährige deutlich und ergänzte: "Das ist leider oftmals in vielen Familien aus Zeitmangel nicht möglich und den Kindern wird langweilig, obwohl viele Spiele vorhanden sind." Vollert jedenfalls nahm sich ausgiebig Zeit, etwa bei "Lotti Karotti". Und ihre Freude und gute Laune übertrug sich auch schnell auf ihre Kinder.

Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider, der weder bei den Haßberger Spieletagen in Hofheim oder in Knetzgau vorbeischauen und teilnehmen konnte, war bei der offiziellen Eröffnung am Samstagnachmittag "sehr positiv überrascht, wie schön diese Veranstaltung ist, wie viele interessante Spiele es gibt und wie toll es angenommen wird." Für den 54-jährigen Kommunalpolitiker war es "einfach ganz wunderbar, dass verschiedene Generationen wieder einmal miteinander spielen. Das war früher ja ganz normal. Heute ist es leider nicht mehr so, auch weil es immer weniger Großfamilien gibt."

Tommy verschläft es im Kinderwagen - noch

Wie gut, dass die Familie Derleth aus Ostheim zumindest ein kleine Ausnahme darstellte, schließlich brachten Mama Stefanie und Papa Stefan ihre drei Kinder Elleny, Lucy und den kleinen Tommy mit, wenngleich dieser friedlich in seinem Kinderwagen schlief. Sie hatten jedenfalls - wen wunderts - bei "Das Große Kullern" ebenso Spaß wie alle anderen Besucher. Der Spieletag war für Maroldsweisach jedenfalls ein tolles Geschenk, dass nicht nur für viele strahlende Kinderaugen sorgte.