Schülerzeitung "Wallburg-Express" aus Eltmann auf Platz eins

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Bei einer Besprechung für den "Wallburg-Express": die Schülerzeitungsredakteure Marina Baum, Lena Zeis, Adila Muratowa und Jessica Abel (von links) mit ihrem Lehrer Richard Künzel. Die Eltmanner Mittelschule darf sich über einen weiteren ersten Preis freuen. Fotos: Günther Geiling
Bei einer Besprechung für den "Wallburg-Express": die Schülerzeitungsredakteure Marina Baum, Lena Zeis, Adila Muratowa und Jessica Abel (von links) mit ihrem Lehrer Richard Künzel. Die Eltmanner Mittelschule darf sich über einen weiteren ersten Preis freuen.  Fotos: Günther Geiling
Das Titelblatt des "Wallburg-Express' zum Thema Mobbing. Für die Bearbeitung dieses Themas wurden die Eltmanner außerdem mit einem Sonderpreis bedacht.
Das Titelblatt des "Wallburg-Express' zum Thema Mobbing. Für die Bearbeitung dieses Themas wurden die Eltmanner außerdem mit einem Sonderpreis bedacht.
 

Die Schülerzeitung der Eltmanner Mittelschule schnitt im bundesweiten Wettbewerb der Nachwuchsjournalisten erneut sehr erfolgreich ab. Das Team um den Lehrer Richard Künzel darf im Juni zur Preisverleihung nach Berlin.

Zum zwölften Mal hat die Jugendpresse Deutschland mit den Ländern der Bundesrepublik herausragende Schülerzeitungen prämiert. Zwei Tage lang wälzten Journalisten, Schüler, Vertreter der Länder sowie der Sonderpreisstifter hunderte von Seiten und wählten die besten unter den rund 1900 Einsendungen aus. Bei der Jurysitzung im Landtag von Brandenburg in Potsdam wurden 32 Redaktionen aus ganz Deutschland gekürt. Unter ihnen ist die Schülerzeitung der Georg-Göpfert Mittelschule in Eltmann.

Weiterer Erfolg

Der "Wallburg-Express" hat seinen vielen Preisen einen weiteren Erfolg hinzugefügt. Eltmann holte in der Kategorie Hauptschulen den ersten Preis. Und die Eltmanner Schülerzeitung gewann auch noch einen Sonderpreis, wie die Jugendpresse Deutschland mitteilte. Die Jury zeichnete den themenspezifischen Beitrag "Hat Deine Schule Mobbing im Griff?" aus.

Die Eltmanner Mittelschule freut sich über die neue Würdigung der Arbeit des "Wallburg-Express'". Seit 2004 ist die Schülerzeitung bundesweit bei den Siegern dabei und zum dritten Mal erreichte sie nun schon den ersten Platz im Bereich der Mittelschulen.

Aktuelle Themen

Der Arbeitsgemeinschaft/AG "Schülerzeitung" in Eltmann bereitet diese Tätigkeit großen Spaß. In der prämierten Ausgabe standen Mobbing sowie Asylbewerber als Mitschüler als Themen im Mittelpunkt. In einer Bilderseite zeigt der "Wallburg-Express": "So schön kann islamische Mode sein".

Die Schüler wählen ihre Themen im Rahmen ihrer Redaktionskonferenz aus und bereiten sie für ihre Leserschaft auf. Die Arbeitsgemeinschaft "Schülerzeitung" besteht aus den Schülerinnen Marina Baum, Lena Zeis, Adila Muratowa, Jessica Abel, Alisa Krefft sowie als einzigem Jungen Amir Kordbacher. Außerdem unterstützen noch die freien Mitarbeiterinnen Lisa Heller und Katrin Lempa aus der achten Klasse das Team. Leiter der Arbeitsgemeinschaft ist Lehrer Richard Künzel, der viel Erfahrung aus dem Marketing-Bereich mitbringt und seine Schüler immer wieder anspornt.

Festlicher Rahmen

Bundesratspräsident Volker Bouffier (Ministerpräsident des Landes Hessen) wird die jungen Redakteure am Freitag, 19. Juni, bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesrat in Berlin auszeichnen. Am Vortag findet der Schülerzeitungskongress der Jugendpresse Deutschland statt, bei dem sich die prämierten Redaktionen in zahlreichen Workshops fortbilden und vernetzen können.

Arno Makowsky, stellvertretender Chefredakteur von "Der Tagesspiegel" und Jurymitglied im Schülerzeitungswettbewerb der Länder, unterstrich das hohe Niveau der Schülerzeitungen. "Ich finde vor allem gut, dass viele Schülerzeitungen sehr lebendig gemacht sind und viele unterschiedliche journalistische Stilformen verwenden: vom kritischen Interview bis zur witzigen Fotostory. Und was mir ausgezeichnet gefällt, ist, dass es oft um Politisches geht."

Die Kriterien

In die Bewertung der Jury flossen sowohl die Kriterien Schülerbezogenheit und altersgerechte Darstellung wie auch Originalität, Schreibstil und Layout ein. Die Jurymitglieder waren beeindruckt von dem Engagement der jungen Medienmacher, der großen inhaltlichen Bandbreite der Themen, den inspirierenden Perspektiven und dem anspruchsvollen Layout der
Schülerzeitungen.

Seit 2004 findet der Schülerzeitungswettbewerb der Länder unter dem Titel "Kein Blatt vorm Mund" jedes Jahr statt. Das Ziel ist es, das Engagement von Schülern außerhalb des Unterrichts zu honorieren. Demokratische Strukturen an Schulen sollen gestärkt und das Erlernen journalistischer Arbeitsmethoden gefördert werden.
Der Wettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesratspräsident Volker Bouffier. Die Projektleitung seitens der Länder liegt in Brandenburg. Die Friedrich-Ebert-Stiftung fördert den Wettbewerb in besonderer Weise. ks/gg