Die Sautrog-Regatta, ein spaßiger Wettbewerb auf der Alster bei Memmelsdorf (Gemeinde Untermerzbach) sorgte für große Gaudi und für unfreiwillige Bäder.
Eine Veranstaltung mit Spaßfaktor: Die Sautrog-Regatta, die in Memmelsdorf seit einigen Jahren vom Feuerwehrverein regelmäßig am Fronleichnamstag veranstaltet wird, sorgt bei den Zuschauern immer wieder für Belustigung. Auch wenn der Beifall jenen gehört, die auf ihren seltsam anmutenden Wasserfahrzeugen das meiste Geschick zeigen, so werden die Zuschauer erst richtig euphorisch, wenn die "Freizeitkapitäne" von ihren Booten in das Wasser der Alster "klatschen" und sich aus dem kalten Nass ans Ufer retten.
Begünstigt vom Wetter, war beim Dorffest der Feuerwehr Memmelsdorf ganz schön was los. Ab zehn Uhr füllte sich der Platz hinter dem Feuerwehrgerätehaus, als Besucher zum Frühschoppen und Mittagessen eintrudelten. Ab 14.30 Uhr, bildete sich auf der Alsterbrücke eine stattliche Menschentraube mit Schaulustigen, die mit Spannung den Startschuss für die "Sautrog-Regatta" erwarteten.
Vier Teams am Start "Leider", bedauerte Pierre Bernard, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, "haben wir heute nur vier Mannschaften am Start." Er gab das Zeichen zum Start, und die erste Bootsbesatzung setzte die Paddel in das Alsterwasser, um die etwa 60 Meter lange "Flusspassage" in möglichst kurzer Zeit zu überwinden.
Mit einfachem Übers-Wasser-Paddeln war es allerdings nicht getan. An drei Schikanen galt es auf den nicht unbedingt "seetüchtigen" Kähnen eine gute Figur zu machen, respektive die Aufgaben zu erfüllen. So musste ein Hindernis "umschifft" werden und eine Boje vom einen Ufer an das andere geschoben werden.
Zum Schluss folgte die schwierigste Aufgabe, da aus dem schwankendem Boot heraus drei hoch angebrachte Luftballons zum Platzen gebracht werden mussten. Diese Disziplin erwies sich als wackelige Angelegenheit, weil die Besatzung aufstehen musste, um an die Luftballons zu gelangen. Hierbei kamen die Boote ganz schön ins Schwanken, sodass der eine oder andere mit dem Alsterwasser Bekanntschaft machte und triefend nass dem Bach entstieg.
Die ungewöhnlichen Boote hatten Namen. Sieger mit "Meyer-Werft" wurden Juliane und Philipp. Auf den weiteren Plätzen folgten das Boot "German Sinks" mit Kata und Roman und das Boot "Dream-Team" mit Jonathan und Juliane.
So nicht! Das Boot "Langes Elend" mit Timm und Lukas wurde disqualifiziert, weil die Besatzung, nachdem sie aus ihrem Boot gestürzt war, ihren Sautrog bis zum Ziel schob. Preise gab es für die Mühen auch. Ein Gutschein für zwei Personen für einen Kanuausflug war der erste Preis, einen Essens- und Getränkegutschein gab es als zweiten und dritten Preis.