Vier Chöre der Sängergruppe Baunach/Itzgrund gaben im Reisenwebersaal in Untermerzbach Kostproben ihres Könnens. Nach den Sängern glänzten die Ehrennadeln, denn treue Chormitglieder wurden gewürdigt.
Vier Chöre gaben sich am Samstagabend im Reisenwebersaal in Untermerzbach ein Stelldichein. Breitgefächert war das Repertoire der Chöre unter dem Motto "Lieder so bunt wie der Herbst".
Das Eingangslied des Liederkranzes Untermerzbach "Karibu" nach Satz von Dirigent Peter Fromm, bedeutete: "herzlich wilkommen!" Michael Dieckmann, Vorsitzender der Sängergruppe Baunach-Itzgrund und Vorsitzender des Liederkranzes Memmelsdorf kündigte an, dass Chorliteratur verschiedener Epochen zu Gehör gebracht werde. "Singen ist von jeher ein elementares Bedürfnis der Menschen, dem sich zahlreiche Gesangvereine widmen", sagte er.
Fortgefahren wurde mit dem in Plattdeutsch gesungenen Volkslied "Dat du min Leevsten büst." Nach jedem Vers übersetzte Christian Ebert, begleitet von seiner Gitarre, wobei die hintergründigen und frivolen Texte erst dabei jedem Besucher klar wurden.
Bürgermeister Helmut Dietz freute sich, dass sich die Sängergruppe Baunach-Itzgrund Untermerzbach als Schauplatz für ihr Konzert ausgesucht hatte. Er bemühte Martin Luther, der sagte: "Musik ist eine Gabe Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht." Motiv und Motivation bildeten immer die Musik, die von zeitloser Gültigkeit sei und eine Weltsprache wäre, keine Übersetzung nötig habe und von Seele zu Seele spreche. "Wir in unserer Gemeinde schätzen uns glücklich, mit den Gesangvereinen Memmelsdorf und Untermerzbach zwei Chöre zu haben", freute sich Dietz, seien sie doch wichtige Kulturträger.
Musik vom Patenverein
Danach trat der Gesangverein "Liedertafel" Hafenpreppach, Patenverein des Gesangvereins Untermerzbach, unter Leitung von Helena Pérez Martinez mit "Bunt sind schon die Wälder" auf. Weitere Titel waren das Gospellied "Swing low - sweet chariot", "Heimweh" und mit "Danke für die Lieder" wurde ein "Loblied" an das Liedgut dargebracht, welches Spaß und Freude bereitet und ohne das die Welt ärmer wäre.
Der Frauenchor "Liedertafel" Rentweinsdorf wurde in Vertretung von Gruppenchorleiter Norbert Weis von dessen Sohn Raphael Weis geleitet. "You raise me up" (Du ermutigst mich) war der erste Liedbeitrag des Frauenchors. Im Lied "Mein Freund" wird gefragt, woran der Freund denkt, wenn Musik erklingt. Weiter hatte der Frauenchor noch die Stücke "Märchen schreibt die Zeit", "Gute Nacht Freunde" und "Feieraomd" im Programm.
Die Eyrichshöfer müssen passen
Der Gesangverein Eyrichshof, der auch auf dem Programm stand, konnte wegen verschiedener krankheitsbedingter Ausfälle von Sängern nicht antreten.