Rentweinsdorfer Gruppe hält Wasserpreis stabil

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Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Rentweinsdorfer Gruppe hat beschlossen, die Wassergebühren nicht zu erhöhen. Foto: janina Reuter
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Rentweinsdorfer Gruppe hat beschlossen, die Wassergebühren nicht zu erhöhen. Foto: janina Reuter

Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Rentweinsdorfer Gruppe hat seinen Haushalt für 2016 verabschiedet. Die Gebühren müssen nicht erhöht werden.

Die Mienen waren aufgehellt und bei der Neukalkulation der Wassergebühren kamen die Verbandsmitglieder des Trinkwasserzweckverbands Rentweinsdorfer Gruppe zu einem erfreulichen Ergebnis für alle Wasserabnehmer in den angeschlossenen Gemeinden: Da der Verband ordentliche Rücklagen habe und gut dastehe, sei eine Erhöhung der Wassergebühren nicht notwendig.

Zum Verband gehören der Markt Rentweinsdorf und der Markt Rattelsdorf mit einigen Gemeindeteilen, sowie die Gemeinde Untermerzbach für den Gemeindeteil Gleusdorf und die Stadt Ebern für den Stadtteil Eichelberg.
Die Zweckverbandsversammlung unter dem Vorsitz von Willi Sendelbeck, Bürgermeister von Rentweinsdorf (SPD) hatte bei der Sitzung am Dienstagabend weitere Entscheidungen zu treffen, die mit den wirtschaftlichen Verhältnissen des Verbands in Zusammenhang stehen.

Laut Jahresrechnung für das Jahr 2014 wurden 108 860 Kubikmeter Wasser verkauft. Am Ende des Haushaltsjahres belief sich der buchmäßige Kassenbestand auf gut 122 000 Euro. Schulden sind nicht vorhanden.


Hohe Wasserverluste

Bei der Sitzung kam auch zur Sprache, dass im Jahr 2014 rund 5000 Kubikmeter Wasserverluste entstanden. Hierbei müsse man dringend schauen, dass diese Zahl reduziert werde.

Im Haushaltsjahr 2016 werden, wie es zur Finanzplanung hieß, wieder die größten Einnahmen aus den Wassergebühren in Höhe von rund 140 700 Euro erwartet. Größte Ausgabe wird der Fernwasserbezug sein, für den ein Haushaltsansatz von 80 500 Euro vorgesehen ist. Insgesamt versorgt die Rentweinsdorfer Gruppe 891 Anwesen mit Trinkwasser.

Der Verwaltungskostenbeitrag für die Verwaltungsgemeinschaft Ebern für das Jahr 2016 wurde gebilligt, soweit die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr (18 992 Euro) maximal drei Prozent beträgt.

"Das richtige Haushalten ist wichtig. Wir verwalten das Geld von vielen Abnehmern. Da ist es wichtig, zu schauen, wo wir sparen können und wo wir investieren müssen", erklärte Willi Sendelbeck. Die privaten Haushalte müssten ohnehin schon genug zahlen, da müsse man nicht auch noch die Wassergebühren erhöhen, wenn das nicht zwingend notwendig sei.


Seit 2008 unverändert

Somit wurde abgestimmt, dass die Wassergebühren weiterhin 1,14 Euro pro Kubikmeter Wasser zuzüglich Mehrwertsteuer betragen. Erwähnenswert sei, dass sich die Gebühren schon seit 2008 nicht mehr erhöht haben und wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird das voraussichtlich noch bis zum Jahr 2018 so bleiben.

Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung vom 15. Dezember 2008 musste dennoch geändert werden, was jedoch nur einige formale Ausdrucksweisen betreffe, wie es hieß. Durch diese redaktionellen Änderungen würde sich nur der Wortlaut geringfügig ändern. So steht jetzt beispielsweise nicht mehr in der Satzung, dass der "Eigentümer" der Gebührenschuldner ist, sondern der "Wohnungseigentümer". Man passe sich so lediglich dem Satzungsmuster an, weshalb die Versammlungsmitglieder diesen Änderungen zustimmten.