Bei Fensterkosten den Durchblick bewahrt

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Die Arbeiten zur Umgestaltung haben schon begonnen. Das Buswartehäuschen wurde abgebaut. Foto: Ralf Kestel
Die Arbeiten zur Umgestaltung haben schon begonnen. Das Buswartehäuschen wurde abgebaut. Foto: Ralf Kestel

Um Investitionen in Ibind, Fitzendorf und Gemeinfeld ging es bei der Sitzung des Marktgemeinderates am Mittwochabend.

In Ibind soll der Dorfplatz erneuert werden. Hierzu habe es eine Bürgerversammlung im Gemeindeteil gegeben, wo man die Planung vorgestellt hat. Die Ibinder wollen sich bei den Baumaßnahmen einbringen und Hand anlegen.

Auf dem Dorfplatz sollen Bäume gepflanzt werden und die Parkplätze befestigt und gepflastert werden, da man dort auch wieder Feste abhalten möchte. Bisher war dies eine staubige Angelegenheit.

Außerdem wollen die Ibinder selbst ein Häuschen dort installieren. Da der Landkreis Anlieger ist, wurde die Bedingung gestellt, dass die Bäume drei Meter Abstand zur Kreisstraße haben müssen und durch die Gemeinde zu pflegen sind. Schließlich stimmte der Marktgemeinderat für die Umgestaltung des Ibinder Dorfplatzes und die Kostenübernahme in Höhe von 30 000 Euro.


Keine Fördermittel

Manche Gemeinderäte kritisierten, dass man sich nicht eher gekümmert und keine Fördermittel beantragt habe. Andere Stimmen meinten, dass die Bewerbung um Fördermittel alles in die Länge gezogen hätte und die Ibinder schon so lange auf ihren neuen Dorfplatz warten. Zudem sei es fraglich, ob bei der Menge an Bewerbungen gerade der Ibinder Dorfplatz den Zuschlag bekommen hätte.

Der Feuerwehrverein Fitzendorf stellte einen Antrag auf Kostenübernahme beziehungsweise Zuschussgewährung für neue Fenster im Fitzendorfer Feuerwehrhaus. Die alten Fenster seien marode und müssten dringend durch neue Kunststofffenster ersetzt werden. Dem Antrag lag ein Angebot in Höhe von 2700 Euro bei.

Da es sich beim Austausch der Fenster um eine bausubstanzerhaltene Maßnahme in einem gemeindeeigenen Gebäude handle, könne man einen Zuschuss von 50 Prozent der Kosten gewähren. Hier wurde jedoch auf einen früheren Beschluss aus 2009 verwiesen. Dort stünde etwas zwiespältig, dass solche Maßnahmen nur mit 15 Prozent gefördert werden, wohingegen ein weiterer Paragraf dies wieder aushebelt, da "bausubstanzerhaltende Maßnahmen" ausgenommen wären.

Dies gab Anlass zur Diskussion unter den Gemeinderäten. Des Weiteren kamen Stimmen auf, dass für 2016 noch gar kein Haushaltsplan vorliege und man deshalb nur Pflichtausgaben machen sollte, da man noch gar nicht wisse, wie man finanziell dastehe.

Andere meinten wiederum, dass man nicht so lange warten könne, bis der Haushaltsplan steht.
Schließlich stimmten die Gemeinderäte nach einiger Diskussion dafür, dass die Gemeinde 50 Prozent der Kosten für die neuen Fenster übernimmt, höchstens jedoch 1360 Euro.

Auch die Fenster im Haus der Vereine in Gemeinfeld sollen auf Antrag des Feuerwehrvereins und des Gartenbauvereins Gemeinfeld bezuschusst werden. Die Gemeinde ist Eigentümer der alten Schule in Gemeinfeld.

Durch die Erneuerung der Fenster könnten zudem Heizkosten eingespart werden. Die Erneuerung der Fenster würde rund 2300 Euro kosten. Hier ergab sich derselbe Sachverhalt wie beim Fitzendorfer Feuerwehrhaus. Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) wies eindringlich darauf hin, dass man froh sein muss, wenn man Vereine habe und sich Leute ehrenamtlich engagieren. Da sollte man ihnen nicht solche Steine in den Weg legen.


Abbrucharbeiten beginnen

Schließlich stimmten die Gemeinderäte für die Übernahme von 50 Prozent der Kosten, maximal jedoch 1160 Euro.

Ein Bauantrag des Marktes Burgpreppach sieht den Abbruch verschiedener Gebäude im Kernort vor, um das Betreuungsprojekt voranzubringen. Auf den betreffenden Grundstücken sollen die Kegelbahn und ein Saal sowie Scheunen abgerissen werden. Die alte Metzgerei, das Hauptgebäude, die Wirtschaft, und der Felsenkeller unter dem Saal bleiben erhalten . Die Gemeinderäte stimmten diesem Vorhaben zu.
Da Anträge auf Fördermittel gestellt wurden, wird sich der Abbruch jedoch um zirka acht Wochen nach hinten verschieben. Spätestens Ende Juni könne mit der Baumaßnahme begonnen werden. Die Ausschreibung für den Abbruch wird jetzt erfolgen.

Schließlich gab Bürgermeister Hermann Niediek noch bekannt, dass in Hohnhausen ein Kanal beim Schwimmbad durch Äste verstopft war. Eine Spülung war nicht mehr möglich, sodass eine neue Leitung installiert wurde.
Zudem wies er darauf hin, dass zwei abgebaute Bushäuschen auf dem Gelände der Firma Korn untergebracht sind, wo man sie bei Interesse bis Ende nächster Woche abholen kann.