Politischer Müll: SPD im Kreis Haßberge fordert "Rote Tonne"
Autor: Andreas Lösch
LKR Haßberge, Montag, 07. Januar 2019
Die Lokalredaktion des Fränkischen Tags wagt eine selbstverständlich rein faktenbasierte Vorschau auf die kommenden zwölf Monate.
Was bringt das neue Jahr? Das ist leicht vorauszusagen, baut doch die Zukunft auf die Vergangenheit auf. Von Letzterer sind uns alle Details bekannt (außer freilich die "Verschlusssachen" in den Bürgermeister- und Regierungsstuben), so dass man sich leicht ausrechnen kann, was 2019 bringt. Also hat der Fränkische Tag mit Hilfe eines Rechenschiebers eins und eins zusammen gezählt und die Prognose gewagt. Auch dieses Jahr begann wieder mit dem
Januar
Da sind die meisten Landkreisbürger gerade am Anfang noch damit beschäftigt, die Weihnachtszeit abzustreifen und sich mental auf baldiges Biergartenwetter vorzubereiten. Jedoch, Geduld ist gefragt und weil alle Menschen noch guter Dinge sind, ihre guten Vorsätze einhalten zu können, nutzt die Kreispolitik diese "Positive Vibes", um nachträglich den Kommunen ein paar Euros mehr abzuknöpfen (Zitat Landrat Schneider: "Keep cool, Kreisratskollegen, love is in the air. Eine höhere Kreisumlage muss her."). Alle Kreisräte stimmen dafür, weil der Landrat verspricht, dass es bei künftigen Kreistagssitzungen immer Eis mit heißen Himbeeren geben wird.
Februar
Die Städte Eltmann und Ebern sind offizielle Fair-Trade-Partner, sie wollen gemeinsam den gesamten Landkreis überzeugen, es ihnen gleichzutun. Da sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen, dürfen in ihrem Einzugsgebiet künftig ausschließlich Fair-Trade-Produkte gehandelt werden. Ehrbar ohne Frage, jedoch der Einzelhandel spielt nicht mit: Die Discounter sehen sich ihrer Geschäftsgrundlage entzogen. Ebelsbach winkt freundlich ans andere Mainufer und erklärt den Streit mit Eltmann um Einzelhandelsansiedlungen lachend für beendet. In Ebern subventioniert fortan die Stadt den Einzelhandel, damit dieser wenigstens die Lohnkosten für seine Mitarbeiter niedrig halten kann.
März
Im Streit um die Rückabwicklung der Fusion der Sparkassen Ostunterfranken und Schweinfurt kommt es endlich zur mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Würzburg zwischen Fusionsgegner Rainer Gottwald (Kläger) und der Stadt Königsberg (Beklagte) als ehemalige Anteilseignerin des Sparkassenzweckverbands Ostunterfranken. Der Prozess dauert zwei Minuten. Gottwald: "Hohes Gericht, ich habe Recht, weil Königsberg unrecht hat." - Königsberg (vertreten durch eine Anwaltskanzlei): "Es ist genau andersrum!" - Gericht: "Unentschieden, vertagt. Wir machen weiter 2030."