Das Thema "Generationen" steht eigentlich erst am Donnerstag auf dem Programm. Beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters. Ein generationen-übergreifendes Treffen fand aber bereits am Samstagabend in der Frauengrundhalle statt: Beim Debüt-Konzert von "Late night", einer neuen Cover-Rockband, deren Mitglieder allesamt in der Region Ebern (samt Kirchlauter, Leuzendorf und Untermerzbach) verwurzelt sind, waren alle Altersklassen vertreten. Jung und Alt.

Im Publikum und im Programm, denn das Repertoire der Band umfasst Rockklassiker aus mehreren Jahrzehnten - von Shocking Blue (Mitte der 1970er) bis Metallica (und jünger).

Dass sich die Jungs und das eine Mädel (Nina Deboy) bei der Zusammenstellung nur eigene Lieblingssongs ausgewählt haben, wurde schnell deutlich: die Band sprühte vor Spielfreude.

Dass man sich dabei sogar an vergleichsweise anspruchsvolle Titel von Dire Straits ("Sultans of swing) oder Phil Collins ("Easy lover") wagte, zeugt nicht nur von Selbstbewusstsein, sondern auch musikalischen Fertigkeiten.

Kein Wunder, haben doch sämtliche Musiker bereits Bühnenerfahrung bei diversen Bands und Kapellen gesammelt, sind also kein Frischlinge auf der Bühne und vor den Monitorboxen, wobei Sound und Beleuchtung perfekt von der Altstadtfest-Crew Stagepartners aus Ebern abgestimmt waren.

Wie man sich überhaupt "Late night" durchaus bei kommenden Veranstaltungen wie Altstadtfest (Grauturm-Bühne), Kirchweih (Fleisch- und Wurstfreunde) oder Musiknacht (Rathaushalle) vorstellen kann.

Rund 500 Leute kamen trotz Schneegestöbers in die Frauengrundhalle, wo der Sport- und Kulturverein die Veranstaltung perfekt organisiert hatte. Die Band machte ihrem Namen "Late night" alle Ehre und spielte bis weit nach Mitternacht, so dass die Besucher nahezu allesamt mit dem Schlusstitel im Ohr als Motto heimgingen  "Nothing else matters".