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Mysteriöser Goldfund in Knetzgauer Weinberg


Autor: Marian Hamacher

Knetzgau, Dienstag, 10. November 2015

Auf 8000 bis 9000 Euro schätzt die Gemeinde Knetzgau den Wert eines kleinen Haufen Golds, der bei ihr abgegeben wurde. Nun sucht sie den Eigentümer. Die Verarbeitung des Goldes und die ungewöhnliche Verpackung werfen einige Fragen auf.
Leicht versteckt in einem Weinberg bei Knetzgau lag das Gold in Plastiktüten verpackt. Symbolbild:dpa


Da dürften die Mitarbeiter des Knetzgauer Rathauses nicht schlecht gestaunt haben, als Finder einen kleinen Haufen zusammengeschmolzenen Goldes abgaben. "So etwas hat bislang wohl noch keiner von uns erlebt", sagt der Leiter der Hauptverwaltung, Robert Selig, der den Wert des Fundes auf 8000 bis  9000 Euro schätzt. Da es sich nicht um einen Schatz, sondern um eine Fundsache handelt, fordert die Gemeinde den Eigentümer nun auf, sich bis zum 30. April des kommenden Jahres zu melden.

Nach Ablauf der Meldefrist würden ansonsten die Finder das Gold erhalten. Geltend gemacht werden können die Ansprüche schriftlich oder persönlich im Rathaus bei Robert Selig. Das Gold wurde nach Angaben der Gemeinde laienhaft eingeschmolzen und lag, eingewickelt in Plastiktüten, leicht versteckt in einem Weinberg. "Insgesamt ist das schon etwas suspekt", meint Selig. "Der Fundort wirkt so, als ob man etwas verstecken wollte." Um das Gold abzuholen, muss der Besitzer das Aussehen des Fundes der Gemeinde nun genau beschreiben können.