"Das war die teuerste Lärche seit wir Submissionen mit Nadelhölzern durchführen." Der Rekordstamm, den die Geschäftsführerin der Forstbetrieblichen Gemeinschaft Haßberge (FBG), Birgitt Ulrich, mit diesem Attribut versieht, stammt aus Aura im Kreis Bad Kissingen.
Einige Wochen lag das gute Stück auf dem Wertholzplatz gegenüber dem Rentweinsdorfer Kindergarten, wandert nun in ein Furnierwerk. Die Verkäuferin, die Waldkörperschaft Aura, kann sich über 771 Euro freuen, die für den 1,12 Festmeter starken Stamm geboten worden war.
"Die Nadelholz-Submission werten wir als vollen Erfolg. Auch wenn nicht so viele Stämme wie in früheren Jahren aufgelegt wurden, haben die Qualität und damit die Preise gepasst", schwärmt die FBG-Geschäftsführerin.
458 Festmeter (fm) wurden diesmal präsentiert (Vorjahr: 642 fm). Unverkauft blieben nur 20 Stämme, viel weniger als bei früheren Veranstaltungen dieser Art. Die Erlöse blieben allesamt auf dem Niveau der Vorjahre, oder lagen sogar etwas darüber.
"Wir haben im Gegensatz zu allen anderen Submissionen in der Region bei der Kiefer sogar zugelegt, was zeigt, dass die Qualität gepasst hat", ergänzt Jürgen Schafhauser, der forstliche Berater der FBG.
Der Marktlage entsprechend seien heuer kaum Fichten aufgereiht worden. "Das war mit 8,7 Festmeter nur noch marginal", so Schafhauser. Gefragt waren Kiefern und Lärchen.
16 Bieter hatten sich umgeschaut und ihre Preisgebote hinterlegt. 90 waren angeschrieben worden Sie kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch Sägewerke aus der Region beteiligten sich - und bei einigen pressiert's: Etliche der ersteigerten Stämme waren am Dienstag schon abgeholt, nachdem der Zuschlag erst vor wenigen Tagen erteilt worden war.
Die Stämme kamen aus dem Eberner Stadtwald, Privatwäldern, den Rotenhan'schen Wäldern in Eyrichshof und Rentweinsdorf sowie von der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale.