Das Pfingst-Volksfest auf dem Bleichdamm in Königsberg zieht Tausende von Besuchern an. Der Höhepunkt folgt am Dienstag.
Glück haben die Königsberger mit dem Wetter. Es spielte an allen Tagen hervorragend mit. So war der Festplatz auf dem Bleichdamm meistens sehr gut besucht.
Zum Auftakt des Pfingstfestes am Freitagabend, der im Festzelt von den Abteilungen Fußball, Handball und Korbball des TV Königsberg bewirtet wurde, war das handwerkliche Geschick von Bürgermeister Claus Bittenbrünn gefragt. Beim Bieranstich gab er sich keine Blöße und zapfte das erste Fass mit wenigen Schlägen fachgerecht an. Assistiert wurde er von Juniorchef Max Göller von der Familienbrauerei Göller aus Zeil, die zum ersten Mal das Festbier für das Volksfest lieferte. Unterhalten wurden die Gäste von der Partyband " Die Frankenräuber" mit fetzigen Rhythmen.
Höhepunkt am Samstag war das am Schlossbergfuß abgeschossene Feuerwerk. Viele Besucher waren extra deswegen nach Königsberg gekommen, um das Brillantfeuerwerk zu genießen. Gegen 23 Uhr wurde das Traditionsfeuerwerk, das unter dem Motto "Magische Funken" stand, mit einem Böller eingeleitet und tauchte dann den Festplatz und die Altstadt von Königsberg in den funkelnden Lichterglanz der Raketen und Leuchtkugeln.
Traditionsgemäß fand am Sonntagvormittag das Standkonzert auf dem Marktplatz vor dem Rathaus statt. Dazu waren viele Zuhörer gekommen, um den Musikstücken der Blaskapelle Hofstetten unter der Leitung von Klaus Rambacher und des Fanfaren- und Spielmannszuges Hofheim mit den Dirigenten Toni Urbanski und Carolin Gräf zuzuhören. Beide Kapellen unterhielten die Zuhörer abwechselnd eine Stunde lang mit schmissigen Weisen und stimmten zum Ende mit dem gemeinsam intonierten "Coburger Marsch" auf den Auszug der Bürgerwehr am Pfingstdienstag ein.
Nachmittage und Abende der Festtage nutzten die Besucher aus der Region und darüber hinaus zum Besuch des Festplatzes. Dort ist der Vergnügungspark aufgebaut.
Ein wichtiger Tag des Königsberger Pfingstfestes - vor allem für die Einheimischen - ist der Frühschoppen am Pfingstmontag im Hof der Burg auf dem Schlossberg. Bereits früh am Morgen zog es viele Königsberger und zahlreiche ehemalige Bewohner und Freunde des Städtchens hinauf zum Berg über der Stadt. Dort hatten zuvor für die Christen beider Konfessionen Pfarrer Peter Hohlweg, Gemeindereferent Markus Fastenmeier und Praktikantin Teresa Schöneich am Platz vor dem Gefallenenehrenmal einen ökumenischen Gottesdienst abgehalten. Die musikalische Gestaltung übernahm der Posaunenchor mit seinem Dirigenten Wolfgang Fischer. In einer eindrucksvollen Predigt ging Teresa Schöneich auf die Besonderheiten und Hintergründe des Pfingstfestes ein, dessen Bedeutung vielen Menschen nicht mehr klar sei.
Der Höhepunkt des Pfingstfestes ist der Auszug der historischen Bürgerwehr. Er findet am heutigen Dienstag um 8.30 Uhr auf dem Marktplatz in Königsberg statt.
